Fußball im Bezirk: Vorschau auf den 9. Spieltag

REGION. 

Als haushoher Favorit geht der SC Hemmingen-Westerfeld ins Landesliga-Auswärtsspiel Sonnabend (16 Uhr) beim Tabellenletzten Heesseler SV. Die Gastgeber aus dem Altkreis Burgdorf haben in den ersten sieben Spielen noch keinen einzigen Punkt holen können. Dennoch warnt SC-Trainer Semir Zan davor, den Gegner zu unterschätzen. "Beim Blick auf die Ergebnis des Gegners fällt sofort auf, dass es jeweils knappe Niederlagen waren. In erster Linie müssen wir aber zusehen, dass wir unser eigenes Spiel wieder verbessern. Wir müssen auf Reset drücken und jeden Gegner mit der gleichen Einstellung bespielen. Das Team muss Sonnabend ohne Wenn und Aber funktionieren, um dort zu gewinnen", sagt Zan. Personell muss der SC auf Fabian Klein (Sperre nach gelb-rot) und Clemens Grage (Zerrung) verzichten. Fragezeichen stehen hinter den Einsätzen von Can Tuna, Julian Hyde und Torhüter Armin Tvrtkovic.

"Wir sind da gemeinsam reingeschlittert, und gemeinsam kommen wir da auch wieder raus", sagt Torben Zacharias, Trainer des TSV Pattensen, über die aktuelle Situation des Landesligisten. Sonntag will das Team gegen den Oberliga-Absteiger 1. FC Wunstorf den ersten Saisonsieg feiern. "Wir müssen unsere Ergebniskrise beenden. Die Leistungen bisher waren ja nicht alle schlecht. Wir müssen das Glück erzwingen und hart arbeiten, um den ersten Dreier der Saison einzufahren. Deshalb gehen wir mit positiver Einstellung und frohen Mutes an die Aufgabe heran", sagt Zacharias. Mit Simon Hinske und Sascha Lieber kehren zwei wichtige Offensivkräfte in den Kader zurück, hinter dem Einsatz von Marco Hansmann steht wegen Wadenproblemen ein großes Fragezeichen.

Eine große Herausforderung wartet Sonnabend (15.30 Uhr) auf den Koldinger SV in der Bezirksliga 4: es geht zum unangefochtenen Spitzenreiter 1. FC Sarstedt. Die Sarstedter haben die bisherigen acht Saisonspiele allesamt gewonnen und dabei nur ein Gegentor kassiert. "Wir spielen beim absoluten Top-Favoriten auf die Meisterschaft. Sie haben einen top-besetzten Kader. Trotzdem fahren wir dort hin, um zu gewinnen", sagt KSV-Spielertrainer Michael Jarzombek voller Selbstbewusstsein. Es sei für beide Verein eine kleines Derby, bei dem es darum gehe, den Abstand auf den Spitzenreiter zu verringern. "Bei einer Niederlage beträgt der Abstand schon neun Punkte. Das wäre nur ganz ganz schwer noch aufzuholen", sagt Jarzombek. Bis auf Julian Rupprecht und Raoul Reiche fährt der KSV in Bestbesetzung nach Sarstedt.

Eine undankbare Aufgabe wartet auf den Bezirksligisten SV Arnum, er ist Sonntag Gastgeber für das Tabellenschlusslicht TuSpo Grünenplan - und gegen den wird von Experten wie von Laien ein Sieg erwartet. "Alles andere wäre für mich auch eine Enttäuschung", betont SVA-Trainer Ermin Vojnikovic seine Erwartungshaltung. "Aber das wird nicht leicht, denn ich gehe davon aus, dass die sich hinten reinstellen und mit allem was sie haben verteidigen werden." Ein frühes Tor würde sicher die Aufgabe etwas erleichtern, deshalb solle von Beginn an Gas gegeben werden. Vojnikovic erwartet nach dem weniger guten Auftritt vor einer Woche bei der 1:2-Niederlage in Almstedt eine entsprechende Reaktion von der Mannschaft. Um das Personal muss sich der SVA-Trainer nicht den Kopf zerbrechen, er wird einen guten Kader aufbieten können. Fehlen werden Torwart Alexander Ernst, für ihn steht Kai Kruskop zwischen den Pfosten. Zudem müssen Lars Littelmann, Andreas Bült und Yann-Niklas Pohl Sonntag passen.