Lionsclub überreicht Buchspende im Wert von 650 Euro

LAATZEN. 

"Unsere Schulbibliothek ist klein aber fein", unterstreicht Christian Augustin, Leiter der Albert-Einstein-Schule, "sie ist es nicht zuletzt dank der Zusammenarbeit mit der der Stadtbücherei, insbesondere im Rahmen eines Julius-Clubs, diesmal des Julius-Clubs 2019. Der Club hilft uns auch, bei den Büchern aktuell zu bleiben. Wir erhalten Hinweise, welche Bücher keine Kinder mehr interessieren und aussortiert werden müssen, damit Lesen nicht langweilt.".

Jan-Helge Ralle, Projektleiter in der Stadtbücherei, freut sich über den Erfolg des Julius-Clubs in Laatzen. Zwar waren es mit 85 Kindern etwa 30 weniger als im Vorjahr, aber dafür wurden etwa 100 Bücher mehr verschlungen. Insgesamt wurden von den Kindern 560 Buchbewertungen. Den Sieg als beliebtestes Buch trug "Real Life - viel krasser als jedes Game" des Autors Armin Kaster davon, in dem Kinder von heute ein Abenteuer im wirklichen Leben statt in einer vom Internet vorgegaukelten Welt erleben.

Alljährlich richten die Mitarbeiter der Stadtbücherei einen Julius-Club aus, ein Lesejahr, bei dem vielfältige Aktivitäten die Kinder zum Lesen animieren. Das Julius-Männchen trug 2019 so zum Beispiel Hip-Hop-Hosen. Bei den Tanzproben kommt die Sprache automatisch auch darauf, wer wann was gelesen hat. Und schon sind die Kinder beim richtigen Thema. Es gab natürlich auch eine Lesenacht, aber auch einen "Kaufrausch" im Buchhandel, ein Late-Night-Gaming oder Aufgaben im EscapeRoom. Der Projektleiter Ralle freut sich, dass in Laatzen im Vergleich zu anderen Städten mit 38 Prozent besonders viele Jungen am Club teilnehmen.

Nicht zum ersten Mal hat der Lionsclub Hannover-Expo für den Laatzener Julius-Club Bücher gespendet. Rechtzeitig zum Abschluss des Julius-Clubs 2019 am 25. September übergab Clubpräsident Hans-Ullrich Deichmüller Bücher im Wert von 650 Euro, die die Leiterin der Stadtbücherei Susanne Thiel, Projektleiter Jan-Helge Ralle und Schulleiter Christian Augustin entgegennahmen. "Beispielsweise mit unseren Krimilesungen verdienen wir Geld für gute Taten", erläuterte Clubpräsident Hans-Ullrich Deichmüller die Motivation der Lionsclub-Mitglieder, "Deshalb haben wir einen Schwerpunkt unserer Spenden auf die Leseförderung gelegt, auch wenn diesmal die Spende mit einer Sammlung bei der Feier des 65. Geburtstags eines Clubmitglieds stammte. Allerdings steht unsere nächste Krimilesereihe schon bevor. Am 24. Januar 2020 geht's es im Synodensaal des Henriettenstifts in Hannover mit der ersten Lesung los."