Frauen-Fußball im Bezirk: Die Spiele vom Wochenende

REGION. 

Landesliga: Zu dem verdienten 4:1 (3:0)-Heimerfolg kam der SC Hemmingen-Westerfeld im Nachbarschaftsderby gegen den VfL Eintracht Hannover. Das Spiel begann mit Verzögerung, weil der angesetzte Schiedsrichter nicht erscheinen ist und es dauerte seine Zeit, bis ein Ersatz zur Verfügung stand, das Warmlaufen nahm einige Zeit in Anspruch. Das 1:0 (5.) legte Mara Bödeker mit ihren Weitschuss vor, dabei stand die Torfrau der Gäste viel zuweit vor dem Tor. Mara Bödeker war es auch, die noch vor der Halbzeit auf 3:0 (33. und 45.) erhöhte. Das 4:0 (67.) geht auf das Konto von Nele Holzmeyer. Mit einem Strafstoß, verursacht durch Desiree Othersen, verkürzte die Einracht in der 70. Spielminute, es war nicht mehr als Ergebniskosmetik. "Wir haben von einer kurzen Phase in der ersten Halbzeit nichts zugelassen, unsere Defensive hat gut gearbeitet und der Angriff war mit viel Schwung dabei." Das sagt Moritz Beußhausen,Trainer des SC Hemmingen-Westerfeld. "Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Mit diesen drei Punkten haben sich die Frauen von der Hohen Bünte Luft zu den Abstiegsplätzen in der Tabelle verschafft.

SC Hemmingen-Westerfeld: Johanna Rosenbusch, Nele Holzmeyer, Desiree Othersen, Anne Hoffmann (78. Viola Heinemann), Lieke Jansen, Sandra Gerlach, Sarah Röbber, Nadine Schneider, Mara Bödeker, Jessica Steinmann-Kaether, Jassica Melz (67. Feyza Elmas).

Bezirksliga: Zu einem überraschenden, aber nicht unverdienten 3:0 (1:0)-Auswärtserfolg kam der FC Ruthe bei der SG Achtum /Einum. Trotz einiger Personalsorgen zeigte sich der FCR von Beginn an präsent und gut organisiert. Die erste wirkliche Torchance hatten die Rutherinnen, doch Weronika Kukulka verfehlte knapp das Gehäuse. Nach einem  gut vorgetragenen Angriff traf Milena Oppermann in der 28. Minute zur Halbzeitführung. Mit einem Paukenschlag startete die zweite Hälfte. Nach einem Steilpass von Milena Oppermann entwischte Weronika Kukulka ihrer Bewacherin und stürmte aufs Tor. Eine SG-Verteidigerin versuchte sie im letzten Moment mit einer Notgrätsche zu stoppen und traf dabei die FC-Stürmerin und den Ball. Diese Aktion wertete der Schiedsrichter als Notbremse und schickte die SG-Verteidigerin mit Rot vom Platz. Trotz Unterzahl hatte die Gastgeberinnen mehr Spielanteile, doch der FCR verteidigte mit viel Einsatz sein Tor und ließ nur wenige wirkliche Torchancen zu. Nach knapp einer Stunde nutzte Lea Höweling eine Konterchance zum 0:2. Wer nun glaubte die Partie sei entscheiden, sah sich schnell getäuscht, denn die SG gab sich nicht geschlagen und drängte auf den Anschlusstreffer. In dieser Phase rückte FC-Torfrau Ramona Prystawek mehr und mehr in den Mittelpunkt und sie verhindert mit einigen guten Reaktionen das 1:2. So auch in der 75. Minute, als sie einen Handelfmeter abwehren konnte.  Fünf Minuten vor dem Ende war es Milena Oppermann, die mit ihrem zweiten Treffer für die endgültige Entscheidung und den 0:3 Endstand sorgte.  FC-Trainer Gerhard Prystawek: "Wir hatten in einigen Situationen etwas Glück, aber unser Team hat gemeinsam leidenschaftlich gekämpft und ein sehr starkes Spiel abgeliefert."

FC Ruthe: Ramona Prystawek, Lea Höweling, Saskia Bojahr, Elisa Meier, Ebru Celik (78. Jil Brüggemann, Weronika Kukulka, Vanessa Kregel, Sina Kuschnereit, Milena Oppermann, Anne Seiler, Jill Hornbostel (82. Evelyn Himmelspacht).

Mit 4:1 (3.0) setzte sich der TSV Schulenburg gegen Mitaufsteiger SG Sehlem/Westfeld durch. Bereits beim Pausenpfiff führte der spätere Gewinner durch die Treffer von Josephine Gernoth (18.), Louisa Rollwage (31.) und Janina Hösel (45.) 3:0, aber es dauerte bis zur 80. Spielminute, ehe Janina Hösel den vierten TSV-Treffer markierte. Drei Minuten später kam der Gast bei seinem ersten Torschuss nach einem Fehler der TSVer zu seinem Treffer. "Der Gegner war nicht so gut, hat zum Glück von einer Ausnahme abgesehen unsere Fehler nicht bestraft", sagt TSV-Trainer Marcel Schauer. Ein Sonderlob hat er für das 3:0 parat: "Das war von Angelina Hendrischk und Josephine Gernoth sehr gut herausgespielt." Der TSV Schulenburg ist mit diesem Erfolg auf Tabellenrang vier vorgerückt.

TSV Schulenburg: Tasja Linke, Nina Remtisch, Celine Hendrischk (59. Monique Hendrischk), Jana Broich (86. Melanie Gebhardt), Laura Möhring, Hanna Friedrich, Janina Hösel, Rebecca Wagner, Angelina Hendrischk (73. Nadine Patyk), Josephine Gernoth, Louisa Rollwage.