Taekwondo: Kämpfer der SV Arnum schlagen sich wacker bei DTU Final-6-Series

ARNUM. 

Die sechs Arnumer konnten sich dabei alle im Medaillenbereich platzieren. Ayana Hilmer (Jugend A -59 kg) und Dajana Samardzic (Jugend C -52 kg) konnten sich jeweils durchsetzen und in ihren Finalkämpfen gegen Isabella Ciszewski (UK Sportive Hamburg) beziehungsweise Anna Vnukova (Sokol Hradec, Tschechien) jeweils per deutlichem Punktsieg den Turniersieg erkämpfen.

Auf Fläche 4 startete Marie Schlunk mit der blauen Weste. Im Finale der A-Jugend -52 kg war ihre deutliche Überlegenheit für alle ersichtlich, doch in viel zu kleinen Schritten wuchs ihr Punktevorsprung gegen Amelie Heidrich (SC JFKS Berlin), wobei die Kopftreffer alle gewertet wurden, doch für Treffer auf die Kampfweste fiel nur gegen Ende einmal eine Wertung, als Marie mit höchster Kraft erneut die Weste traf. Der Punktevorsprung reichte jedoch für Marie's Finalsieg. Diese Weste war wohl nicht in Ordnung.

Cosima Kinze startete auf der gleichen Fläche und erhielt im Finalkampf der Damen -49 kg gegen Liza Krüger (Olympic TKD) dieselbe blaue Weste wie Marie. Dies erwies sich zu Recht als Grund zur Sorge für Trainerin Steffi, denn die Gegnerin war zudem deutlich größer, sodass Cosima primär auf die Wertung von Westentreffern angewiesen war. Trotz zahlreicher sauberer Westentreffer gab es auch hier nahezu keine Punkte. Cosima erreichte zudem den gegnerischen Kopf nicht oft genug, um die fehlenden Punkte ausgleichen zu können. Dazu kam es zu groben Regelwidrigkeiten durch die Lüdenscheiderin, die zur Disqualifikation hätte führen müssen. Die Kampfleiterin griff nicht ein. Somit gab es Silber für Cosima.

Für Stefanos Tzagas lief zunächst alles erwartungsgemäß. Der 11-jährige bezwang bei der C-Jugend bis 35kg seinen Achtelfinalgegner Tony Radecker (SG Nickelhütte) per Abbruch nach der 20-Punkte-Vorsprung-Regel sowie im Viertelfinale Sunai Shaqiri (Tangun Hamburg) mit deutlichem Punktsieg. Im Halbfinale nach anfänglichem Rückstand von 6 Punkten und erfolgreicher Aufholjagd verlief der Kampf mit dem Berliner Issa Mirzanli ausgeglichen, bis in der dritten Runde der Fuß des Gegners durch die Atemöffnung des Gesichtsvisiers von unten eindrang und Stefanos am Auge traf. Dieser kämpfte irritiert weiter und so gelang dem Berliner Sekunden vor Schluss eine 2-Punkte-Wertung, sodass Stefanos den Vorsprung von nur einem Punkt verlor und den Einzug ins Finale verpasste.

Kostas Arampatzis, der hier auch das Landeskader Niedersachsen vertrat, startete erfolgreich; im Halbfinale der A-Jugend bis 68kg warf dann der Meininger Alexander Barz nach einem 360°-Technik-Treffer mit starker Wirkung das Handtuch. Im anschließenden Finale gegen Rico Richter (TuS Osterburg Weida) verlief der Kampf lange ausgeglichen, doch zu Beginn der dritten Runde gab es eine unglückliche Kollision mit dem Knie des Gegners, wobei es zu einer Verletzung der Nase kam. Kostas brachte den Kampf trotz eingeschränkter Sicht durch die letzte Runde, doch der Gegner punktete sich nun zum Sieg.