Damen-Handball: Knappe Niederlage

LAATZEN. 

Die aktuell laufende Handball-EM der Herren hinterlässt so ihre Spuren, leider aus Laatzener Sicht. Denn das Heimspiel der 1. Damen der HSG Laatzen-Rethen eignete sich vom Verlauf ausgehend als eine Art Blaupause zu der unglücklichen Niederlage der deutschen Nationalmannschaft am Sonnabendabend. Nach einem engen Kampf, zwischenzeitlicher Führung und einer gefühlten Achterbahnfahrt mussten die Laatzener Damen sich sprichwörtlich in letzter Sekunde gegen DJK Blau-Weiß Hildesheim II mit 22:23 geschlagen geben.

Da die Gegnerinnen aus Hildesheim als ein Konkurrent um die abstiegssicheren Mittelfeldplätze der Tabelle anreisten, sollte in diesem ersten Heimspiel des Jahres 2020 möglichst ein Sieg errungen werden. Die HSG startete gut und aufmerksam in die Partie, ging schnell 3:0 in Führung und wenig danach 6:2 und stand konzentriert in der Defensive. Nach dem guten Beginn schlichen sich jedoch Unaufmerksamkeiten im Rückzugsverhalten ein, zum Teil auch nach leichtfertigen Ballverlusten. Die Führung wurde ausgeglichen und in der 18. Minute konnten die Gäste aus Hildesheim erstmals in Führung gehen. Nach einem zwischenzeitlichen Ausgleich ging es für die Gastgeberinnen mit einem Rückstand von 12:14 in die Pause.

Zu Beginn der zweiten Halbzeit zündeten die HSG-Damen erneut ihr Startfeuer - innerhalb von sechs Minuten wurde der Rückstand in eine 17:14-Führung umgewandelt. Die Abwehr stand zu diesem Zeitpunkt kompakt und Torhüterin Victoria Voigtländer kämpfte sich mit guten Paraden ins Spiel. Doch auch diese Führung wurde von den Gästen wieder ausgeglichen und die Laatzenerinnen gerieten noch einmal in Rückstand. Dieser konnte in der 59. Minute durch Lesley-Ann Oppermann egalisiert werden. Nun hätte es enger für die letzten 60 Sekunden nicht sein können. Die HSG hatte den Matchball im folgenden Angriff - und vergab leider zu schnell. Noch einmal konnte der Gast Hildesheim somit ins Angriffsspiel kommen und der dem ersten, noch durch Victoria Voigtländer parierten, folgende zweite Wurf fand mit der Schlusssirene seinen Platz im Tornetz der Laatzenerinnen.  Der Endstand lautete somit 22:23. Es brauchte ein paar ungläubige Augenblicke, um diesen rasanten Spielverlauf so anzunehmen und vor allem der folgenden Enttäuschung nicht so viel Raum zu geben. 

Denn nach diesem Spiel lässt sich festhalten - nach jedem Rückstand kämpften sich die Damen der HSG wieder toll zurück. Mit etwas mehr Präzision und Ruhe im Angriffsspiel sollen nun am kommenden Sonntag zu Gast in Osterwald die ersten Punkte im Jahr 2020 geholt werden!

HSG Laatzen-Rethen: Victoria Voigtländer, Mareike Berger - Daniela Primus, (8/2), Vanessa Voigt (1), Jana Ulmer (1), Laura Wassermann (1), Merle-Janike Wruck (2), Laura-Roxana Tiranesc (3), Franziska Marquard, Linda Meyer (2), Schahrzad Malekzadek(2), Stefanie Feininger, Lesley-Ann Oppermann (2).