Sport
Mittwoch, 22.01.20 - 08:36 Uhr

Taekwondo: Kämpfer der SV Arnum sind erfolgreich biem DTU-Final-8-Turiner

Ayana Hilmer (in blau) konnte sich über einen hervorragenden 3. Platz freuen.

ARNUM. 

Am Sonnabend starteten vier Taekwondo-Kämpfer der SV Arnum beim ersten DTU-Final-8-Turnier des Jahres. Die hochwertige Turnierserie mit 400 Teilnehmern, die auch eine Nachwuchsklasse enthält, startete für 2020 im hessischen Bad Soden Salmünster und brachte den Arnumern vier Medaillen ein.

 

Für den 11-jährigen Stefanos Tzagas war es ein gelungener Start in seiner neuen Altersklasse der B-Jugend. Obwohl nun einer der Jüngsten war, fegte er alle Gegner der Klasse bis 37 kg überlegen von der Fläche: Nach Viertelfinalsieg über Lenn Jungmann (Koru TKD) und Halbfinalsieg über Saan Massoumi (Cappel Marburg) gelang ihm im Finale ein Abbruchsieg über den Gelnhäuser Finn Kitzmann nach der 20-Punkte-Differenz-Regel.

 

Silber gab es für Kostas Arampatzis (A-Jugend bis 68 kg LK 1), der im Halbfinale Vinzent Hoermann (SV Raisting TKD) nach Punkten (25:14) problemlos über die Runden schlug, sich jedoch im Finale dem Thüringer Alexander Barz geschlagen geben musste; ein unbeabsichtigter und von der Kampfleiterin ignorierter Griff ins linke Auge durch den Gegner verminderte Kostas Sehvermögen ab der zweiten Runde, sodass Kostas das Finale letztendlich nach Punkten abgeben musste.

 

Nachwuchskämpfer Dominik Müller musste sich bei der A-Jugend bis 51 kg mit Bronze anfreunden; ins Halbfinale gelangt, unterlag er in letzter Sekunde bei nur einem Punkt Rückstand nach ansonsten ausgeglichenem Kampf dem deutlich größeren Kamran Osmani (Landeskader Sachsen-Anhalt) mit 11:12.

 

Für Ayana Hilmer, erst vor zwei Monaten in die obere Leistungsklasse LK 1 gewechselt, fand hier die Feuerprobe statt; zwar hatte sie zum Jahresende sogleich den Niedersachsentitel in der A-Jugend bis 59 kg erkämpft, doch ein DTU-Finals-Turnier ist definitiv eine größere Hausnummer. Mit der Kampfnummer 505 hatte die 15-Jährige einen der ersten Kämpfe des Wettkampftages und traf im Viertelfinale auf Joelle Mackeben (Jitae). Durch variable konsequente Angriffsaktionen und gut getimte Konter dominierte sie jederzeit den Kampf gegen die deutlich größere Gegnerin und siegte klar mit 14:2 nach Punkten. Im Halbfinale erwartete sie mit Jill-Marie Beck (TKD Iserlohn) eine bekannte und international erfahrene Kämpferin mit einigen Medaillen und Finalplätzen auf G-1-Weltranglistenturnieren. Zur Verwunderung des gegnerischen Teams konnte Ayana jedoch hervorragend mithalten, passte sich dem hohen Tempo der für den ehemaligen Bundestrainer Carlos Esteves startenden Gegnerin an, deckte konsequent und punktete unbeeindruckt selbst. Dass es letztendlich dann doch zu einer Punktniederlage von 15:22 kam, was einer Trefferdifferenz von zwei Körper- und einem direkten Kopftreffer entspricht, ist der Erfahrung der Gegnerin geschuldet. Dabei ist Ayanas Bronzemedaille mehr als verdient und die Leistung ein viel versprechender Einstieg in dieses Level.

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