Sarstedt
Dienstag, 17.03.20 - 09:16 Uhr

"Pfand gehört daneben-Aktion unterstützen"

Ratsgruppe SPD/FDP stellt entsprechenden Antrag

SARSTEDT. 

Die Gruppe SPD/FDP im Rat der Stadt Sarstedt hat Bürgermeisterin Heike Brennecke gebeten,  einen Antrag in den Ratsgremien behandeln zu lassen: Beschlussvorschlag lautet: Die Stadt Sarstedt beteiligt sich an dem Projekt "Pfand gehört daneben", indem sie an noch festzulegenden "Hot-Spots" die entsprechenden Aufkleber an die dort befindlichen Mülleimer anbringt. Zusätzlich sollen in zunächst kleiner Stückzahl Vorrichtungen an Mülleimern oder Straßenlaternen angebracht werden, in denen Pfandflaschen separat gesammelt deponiert werden können (sogenannte Pfandringe). Diese sollen zunächst im Bereich Wendeschleife und Bahnhof angebracht werden. Es soll geprüft werden ob die Möglichkeit besteht, aussortierte Pfandringe aus Hildesheim zu beschaffen. Die Begründung der Ratsgruppe: Pfandgut ist bares Geld und gehört nicht in den Müll, Pfand gehört daneben. Pfand im Müll sei nicht nur Verschwendung zu Lasten der Umwelt. "Auf der anderen Seite gibt es eine Vielzahl von Menschen, die auf das Pfand-Sammeln angewiesen sind beziehungsweise sich damit ein Zubrot verdienen", schreibt die Ratsgruppe in ihrem Antrag. Menschen mit verschiedensten Hintergründen, diese müssen oft unwürdig im Müll nach den Flaschen suchen. Auf der Suche nach den Behältnissen greifen sie in die Mülleimer, in denen sich neben Speiseresten auch Scherben, andere scharfe und Spitze Gegenstände oder Hundekottüten befinden können. Die Stadt Sarstedt sollte Solidarität den Menschen gegenüber zeigen, für die das Sammeln von Pfandflaschen zum täglichen Lebensunterhalt beiträgt. Zudem wären durch die Rückführung von Pfandflaschen in den Produktionskreislauf der natürlichen Ressourcen geschont und ein Beitrag zum Umweltschutz geleistet.

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