Sarstedt
Dienstag, 28.04.20 - 21:55 Uhr

Rat beschließt Hilfsfonds für Sarstedt

Für Hilfebedürftige werden 500 000 Euro bereit gestellt

Markus Brinkmann, Ratsvorsitzender in Sarstedt: "Die Corona-Krise und die Gefahr daraus sind noch lange nicht vorbei."R. Kroll

Bei einer Gegenstimme und einer Enthaltung hat der Rat der Stadt Sarstedt heute Abend im Rahmen seiner Sitzung im Stadtsaal den von der CDU-Fraktion vorgeschlagenen und den anderen Fraktionen sowie der Stadtverwaltung modifizierten Corona-Hilfsfonds in Höhe von 500 000 Euro genehmigt. Zuvor hatte der Ratsvorsitzende Markus Brinkmann in seiner Rede darauf hingewiesen, dass Krise und Gefahr der Corona-Pandimie noch längst nicht vorbei seien.

SARSTEDT. 

Marklus Brinkmann betonte, dass die Corona-Krise nicht nur für die Gesundheit der Menschen im Allgemeinen, sondern auch für die Wirtschaft im Besonderen von Bedeutung sei. "Wir stehen weltweit vor einer Wirtschaftskrise mit schwerwiegenden Auswirkungen", sagte der Ratsvorsitzende. "Die guten Jahre sind vorbei, viele Menschen haben jetzt existenzielle Sorgen und fürchten um ihre Zukunft." Brinkmann begrüßt deshalb konkrete Initiativen aus dem Rat der Stadt Sarstedt. "Wir können nicht weghören, sondern müssen nach Hilfsmöglichkeiten suchen." Solidarität sei eine wirksame Medizin. "Abstand und zusammen halten ist der Schlüssel zum Erfolg."

 

Bürgermeisterin Heike Brennecke wies vor dem Hilfsfondsabstimmung nachdrücklich darauf hin, dass nicht alle von den Hilfsprogrammen des Staates etwas hätten. "Es wird Betriebe geben, die diese Hilfsprogramme nicht in Anspruch nehmen können." Deshalb begrüße sie den Antrag der CDU-Ratsfraktion, einen Hilfsfonds über 500 000 Euro in Sarstedt aufzulegen und auch Vereine und Verbände mit einzubeziehen. Das Hilfspaket beinhaltet auch eine Marketing-Kampagne in Sarstedt, um den Handel in der Stadt wieder ins Laufen zu bringen. "Das Paket ist im guten Geiste interfraktioneller Zusammenarbeit entstanden", sagte die Bürgermeisterin. Überraschend: ausgerechnet aus der Fraktion der Union stammen bei der Abstimmung die Gegenstimme und die Stimmenenthaltung.

 

Verabschiedet wurde heute Abend auch die zukünftige Zusammensetzung des Verwaltungsausschusses der Stadt. Die war nötig geworden, weil - wie berichtet - die Ratsgruppe SPD/FDP mit Jaqueline Rohde ein Fraktionsmitglied durch Austritt verloren hat und damit auch ihre Mehrheit im Rat. Dem Verwaltungsausschuss gehören nun die Abgeordneten Christel Brede, Markus Brinkmann, Dr. Karl-Heinz Esser (alle SPD), Heidi Weise (FDP), Friedhelm Prior, Wilfried Töttger (beide CDU), Harald Sandner (Bündnis 90/Die Grünen) und Bernfied Überschär (W-A-S) an, dazu hat Bürgermeisterin Heike Brennecke (SPD) Sitz und Stimme.

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