Sarstedt
Mittwoch, 27.05.20 - 21:00 Uhr

Neue Fraktion im Sarstedter Stadtrat

Rat der Stadt tagt heute Abend im Stadtsaal

Das ist die neue Ratsfraktion "Gut für Sarstedt" mit Wolfgang Jäckel, Stephanie Franke und Dirk Warneke (von links nach rechts).R. Kroll

Es war eine emotionslose, aber trotzdem wichtige Ratssitzung heute Abend im Stadtsaal im Schulzentrum: Die neue Fraktion "Gut für Sarstedt" (GUT) mit Stephanie Franke, Wolfgang Jäckel und Dirk Warneke hat sich konstituiert. Wie berichtet sind diese drei Ratsmitglieder aus der CDU-Fraktion ausgetreten. Das hatte zur Folge, dass der Verwaltungsausschuss (VA) sowie die Fachausschüsse des Rates neu besetzt werden mussten.

SARSTEDT. 

Die Christdemokraten verfügen im VA nicht mher über zwei Sitze, sondern nur noch über ein Mandat. Das nimmt weiterhin Wolfgang Töttger wahr, Friedhelm Prior, der Sprecher der CDU-Fraktion, gehört dem VA nicht mehr an. Neu ist Stephanie Franke (GUT). Unverändert Sitz und Stimme im VA haben neben Bürgermeisterin Heike Brennecke (SPD) die Sozaildemokraten Christel Brede, Dr. Karl-Heinz Esser und Markus Brinkmann sowie Heide Weise aus der FDP. Bernfried Überschär (W-A-S) und Harald Sandner (Bündnis 90 /Die Grünen) behalten ihr Mandat im VA. Ihr Ehrenamt als stellvertretender Bürgermeister nehmen nach wie vor gleichberechtigt Christel Brede und Wolfgang Töttger wahr.

 

Ein klein wenig Emotionen tauchten bei der Aussprache zum Corona-Bericht der Bürgermeisterin auf: während Friedhelm Prior in Erwägung zog, dass womöglich aufgrund der Finanzlage der Stadt ein Nachtragshaushalt vonnöten sein könnte, nannte Sozialdemokrat Harry Heimann die Aussage der Union Panikmache. Die Bürgermeisterin machte schließlich deutlich, dass bei der nächsten Ratssitzung ein Nachtragshaushalt eingebracht werden solle….

 

Zuvor hatte Heike Brennecke die Corona-Lage in Sarstedt aufgezeigt und unter anderem darauf hingewiesen, "dass das alles noch nicht vorbei ist und mir die Lockerungen der Einschränkungen einen Schritt zu schnell gehen." Im Haushaltsentwurf 2020 der Stadt Sarstedt fehlen aktuell bereits 700 000 Euro an Gewerbesteuereinnahmen, auch andere Einnahmen wie aus dem Innerstebad und den Kindertagesstätten bleiben aus. Wo das letztlich enden könnte, darüber will und kann die Bürgermeisterin keine Auskunft geben, "das wäre jetzt nur Kaffeesatzleserei", sagte sie. Sicher sei jedoch, dass es auch einzelnen Menschen schlecht gehe, wenn es den Betrieben schlecht gehe. "Für viele ist das Thema mit Angst besetzt. Vor allem wirtschaftlich." Als positiv betrachte sie, dass die Akzeptanz in der Bevölkerung gegenüber den Verboten und Einschränkungen sichtbar sei. Die Notwendigkeit der Maßnahmen werde anerkannt.

 

Oberste Ziel sei es nach wie vor, die Infektionskette zu unterbrechen. Nicht zuletzt deshalb werde das Freibad des Innerstebades aktuell nicht geöffnet. "Wir werden uns Erfahrungsberichte von benachbarten Kommunen einholen, die bereits ihre Freibäder freigegeben haben", sagte Heike Brennecke. "Wir werden diesbezüglich nichts übers Knie brechen."

 

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