Sport
Mittwoch, 01.07.20 - 10:22 Uhr

Leichtahletik: Sparkassenmeeting abgesagt

Sicherheitsvorkehrungen nicht umsetzbar

In diesem Jahr, wie auf dem Bild 2019, wird es für die Leichtathleten in Sarstedt kein Sparkassenmeeting geben.

SARSTEDT. 

Das Leichtathletik-Sparkassenmeeting am 11. Juli muss abgesagt werden. Schweren Herzens müssen die Organisatoren der Leichtathletikabteilungen der FSV und des TKJ Sarstedt in diesem Jahr auf die Ausrichtung des Leichtathletik-Events aufgrund der Corona-Krise verzichten. Zu groß wäre das Gesundheits-Risiko für die Helfer, Zuschauer und Athleten bei dem Wettkampf, bei dem sich bis zu 400 Personen auf dem Sportplatz am Schulzentrum in Sarstedt befinden.

 

"Wir hatten Anfragen von Leer, Hamburg, Berlin und sogar Ingolstadt." sagt Till Glaser, stellvertretender Abteilungsleiter der FSV-Leichtathletik. "Derzeit wollen viele an einem Wettkampf teilnehmen", weiß auch Alexander Maus von der TKJ Sarstedt.   "Das Sparkassenmeeting ist jedoch mit den notwendigen Sicherheitsvorkehrungen so nicht umsetzbar", konstatiert Daniel Ludwig, Abteilungsleiter der FSV- Leichtathleten. So müsste für Stabhochsprung und Hochsprung jeder Athlet eine eigene Sprungdecke mitbringen, die vor dem Sprung auf die Matte gelegt wird, um den Kontakt über die Matte mit anderen Athleten zu vermeiden. Auch bei den Wurfdisziplinen gäbe es Einschränkungen. Nach dem Wurf müsste der Athlet sein Wurfgerät selbst aus dem Wurffeld holen. Gerade beim Speerwurf mit Weiten bis zu 60 Meter ist das eine signifikante Verzögerung im Ablauf. Es blieb daher den Organisatoren nichts anderes übrig, als das Meeting abzusagen und in 2021 wieder einen neuen Anlauf zu wagen.

 

Die beiden Vereine sind sich jedoch einig, dass kleine Veranstaltungen mit regionalem Bezug vor allem im Sprintbereich durchgeführt werden können. So organisiert der TKJ Sarstedt am 11. Juli einen bezirksoffenen Sprint-, Weit- und Hürdentag, bei dem die Abstände einfacher eingehalten werden können. Vereine aus dem Landkreis erhalten vorrangig Startplätze gegenüber Vereinen aus dem Bezirk Hannover. "Mit diesen Regelungen kontrollieren wir die Maximalanzahl der Personen auf dem Sportplatz und halten die Vorgaben des Landkreises Hildesheim ein", sagt Alexander Maus. Für viele Athleten wird es in 2020 der erste Wettkampf im Stadion sein.

 

Die Nachfrage für Startplätze übersteigt bereits das Angebot, denn über 100m und Hürden sind nur acht Startplätze pro Disziplin und Altersklasse verfügbar. Über 200m und 400m sind es nur sechs Plätze. Mit jedem Start kehrt die Leichtathletik jedoch ein Stück in die Normalität zurück.

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