Sarstedt
Dienstag, 21.07.20 - 10:20 Uhr

Alte Schützengilde zeigt sich solidarisch mit Festhallen-Betreiber

Freitag öffnet der erste Sarstedter Sommerbiergarten

Torsten Lau, Ulrike Marris, Timo Ahrend und Markus Brinkmann hoffen auf ein gutes Gelingen des ersten Sarstedter Sommer-Biergartens auf dem Schützenplatz.R. Kroll

Auf dem Festplatz in Sarstedt wird von Freitag, 24. Juli, an bis zum 6. September ein Sommer-Biergarten mit diversem Programm angeboten. Gastgeber ist der Festhallen-Betreiber Marris aus Söhlde. Der Hintergrund: die Alte Schützengilde von 1813 will dem Unternehmen, seit Ende der Weihnachtsmärkte im Dezember 2019 ohne Einnahmen, unter die Arme greifen. Das Motto: Wenn es keine Festhallen-Betreiber mehr geben sollte, gibt es auch keine Schützenfeste mehr. Mit dem Landtagsabgeordneten Markus Brinkmann, auch Ratsvorsitzender in Sarstedt, hat der Schützenverein einen Unterstützer gewonnen.

SARSTEDT. 

Weil die alte Schützengilde Träger des Sarstedter Schützenfestes ist, will sie dazu beitragen, dass diese Tradition nicht zu Ende geht, weil es keinen Festhallen-Betreiber mehr geben könnte. "Spenden oder Gutscheine erscheinen uns nicht angebracht", sagte gestern Abend der Vereinsvorsitzende Torsten Lau gegenüber der Presse. Markus Brinkmann fügte hinzu: "Überall gibt es inzwischen Corona-Lockerungen, nicht aber für Volksfeste." Deshalb sei es angebracht, diese Herausforderung anzunehmen, statt die Hände tatenlos in den Schoß zu legen.

 

Auftakt wird Freitag sein, um 18.30 Uhr das erste Faß symbolisch angestochen. Geöffnet sein wird der etwa 600 Quadratmeter große Biergarten mittwochs und donnerstags in der Zeit von jeweils 16 Uhr bis 21 Uhr, freitags von 16 Uhr bis 22 Uhr, sonnabends von zwölf Uhr bis 22 Uhr und sonntags von zwölf Uhr bis 21 Uhr. Ganz wichtig: "Es wird ein Programm angeboten wie Live-Musik, Bingospiele, eine Beach-Ecke mit Sand und Liegestühlen, eine Kinderecke mit Rutsche und Sandkasten und einiges mehr", betont Torsten Lau. "Gern können weitere Ideen an uns herangetragen werden." Und alles sei Corona-gerecht eingerichtet.

 

Ulrike Marris und Timo Ahrend vom Festhallenbetrieb Marris machen aber auch deutlich, "dass wir keine Konkurrenzsituation zu anderen Lokalitäten aufbauen wollen, sondern es ist eine Lücke, die wir füllen. Es ist ein neues, zusätzliches Angebot."

 

Der Biergarten ist eingezäunt mit separatem Ein- sowie Ausgang. "Und es wird keine Dreierreihen vor der Theke geben, es soll und wird nicht zugehen wie auf einem Schützenfest", verspricht der Veranstalter, der zudem auch ein dickes Lob an die Sarstedter Stadtverwaltung richtet. "Die Genehmigung für den Biergarten haben wir sensationell schnell erhalten."

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