Sarstedt
Donnerstag, 15.10.20 - 16:02 Uhr

Bei Maskenpflichtverletzung droht Bußgeld

Corona-Pandie rückt wieder verstärkt in den Blickpunkt

Birgit Beulen aus der Sarstedter Stadtverwaltung und Frank Müller aus dem Sarstedter Polizei-Kommissriat machen deutlich: Wo Maskenpflicht angesagt ist, muss diese auch eingehalten werden - ansonsten droht ein Bußgeld.R. Kroll (2)

Heike Brennecke, Bürgermeisterin der Stadt Sarstedt, sowie ihre Mitarbeiterin Birgit Beulen und Polizei-Hauptkommisar Frank Müller haben heute im Rathaus gegenüber Journalisten deutlich gemacht, dass das Ignorieren der Maskenpflicht zum Bußgeld führen kann.

SARSTEDT. 

Das ist eine deutliche Botschaft an die Menschen in Stadt und Land: Wer die Maskenpflichtverordnung ignoriert, wird nicht mehr länger nur ermahnt, sondern es wird eine Ordnungswidrigkeit aufgeschrieben. Das betonte heute Frank Müller. "Jeder sollte inzwischen wissen, wo und wann Masken getragen werden müssen. Nur ermahnen machen wir nicht mehr mit." Es würde dann der Bußgeldkatalog zum Tragen kommen.

 

Auch Birgit Beulen, Leiterin des Sarstedter Ordnungsamtes, kennt kein Erbarmen: "Das Abstandsgebot und die Maskenpflicht sind einzuhalten, so vor allerm am Markttag in der Fußgängerzone sowie in geschlossenen Räumem wie Geschäften." Die Stadtverwaltung selbst sei allerdings nicht befugt, Bußgelder auszusprechen, dafür sei der Landkreis Hildesheim zuständig. "Und in den Geschäften müssen die Betreiber darauf achten, dass die Bestimmungen eingehalten werden."

 

In Sarstedt sind aktuell elf Personen infiziert und 53 befinden sich in häuslicher Quarantäne. "Die Infizieren sind aber nicht unbedingt die Folge einer Veranstaltung", erklärte Heike Brennecke. So seien 17 von ihnen aus Risikogebieten nach Sarstedt eingereist. "Jeder einzelne kann seinen Beitrag dazu leisten, dass sich die Pandemie nicht ausbreitet: Abstand halten und Schutzmaske tragen."

 

Die aktueller Situation führt in Sarstedt dazu, dass es nach der Absage der Osterfeuer auch im Herbst keine Brauchtumsveranstaltungen geben wird. Und am Volkstrauertag im November wird es lediglich die Kranzniederlegung am Ehrenmal im Friedrich-Ebert-Park geben, die ansonsten übliche Gedenkveranstaltung in der Regenbogenschule fällt aus. Stadtbrandmeister Jens Klug bedauert, dass es kein Herbstfeuer geben wird, sieht jedoch die Notwendigkeit der Absage. "Am Volkstrauertag werden wir nur mit einer kleinen Abordnung dabei sein." Denn: "Wenn sich Feuerwehrleute infizieren würden oder auch nur in häusliche Quarantäne müssten, wäre das schlimm - so Heike Brennecke.

 

Wie Stadtmanagerín Andrea Satli mitteilt, wird am 28. Oktober das Ergebnis der Kulturhauptstadt bekannt gegeben. Hildesheim hat sich wie berichtet dafür beworben, deshalb wird es in Sarstedt einen Live-Schaltung zur Preisbekanntgabe eingerichtet. Zeitpunkt und Ort würden frühzeitig bekannt gegeben.

 

Seit dem 1. Oktober ist das Hallenbad des Innerstebades wieder geöffnet, und wie Heike Brennecke sagte, "besteht in Bezug auf die Besucherzahl noch Luft nach oben."

 

Bauamtsleiter Rembert Angermann teilte mit, dass im November und Dezember je ein Sonnabend für die Anlieferung von Grünabfällen angeboten wird. Die Termine werden noch bekannt gegeben. Und: Geschreddertes muss nicht wie üblich wieder mitgenommen werden, es kann dort verbleiben und wird vom Abnehmer entsorgt.

von  rk
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