Ramona Schumann möchte Bürgermeisterin bleiben

PATTENSEN. 

"Ich habe hier in Pattensen in den zurückliegenden sechs Jahren viel angestoßen und möchte die Fort- und Ausführung nicht anderen hinterlassen", unterstreicht Ramona Schumann ihre Intension auf eine zweite Amtszeit im Pattenser Rathaus. "Das ist mein Anspruch und für mich auch eine Frage der Übernahme von Verantwortung."

Überdies weist sie auf die aus ihrer Sicht guten zurückliegenden sechs Jahre hin: Erweiterung der Ernst-Reuter-Schule, Abbau der Wartelisten für die Kindertagesstätten, die Organisationsuntersuchung, die Projekte zur Digitalisierung und den Neubau des Rathauses, die Einrichtung des Jugendparlaments, Sanierung und Erweiterung der Grundschule an der Marienstraße und jetzt noch die Corona-Pandemie - das waren und sind schon gewaltige Aufgaben, die die Bürgermeisterin mit ihrem Mitarbeiterstab in der Stadtverwaltung geschultert hat.

"Auch wenn nicht alle Wünsche erfüllt werden konnten, so ist doch viel erreicht worden. Die Kooperation mit den jeweiligen Akteuren war und ist gut. Ich lerne übrigens auch von kritischen Stimmen," betont die Bürgermeisterin. Ramona Schumann will auch nicht unerwähnt lassen, "dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rathaus diszipliniert und mit viel Herzblut" an die anstehenden Aufgaben herangegangen sind. "Nicht zuletzt deshalb wurden beispielsweise bei Baumaßnahmen die jeweiligen Kostenrahmen eingehalten."

Ramona Schumann wird 2014 mit 64,7 Prozent der Wählerstimmen zur Bürgermeisterin der Stadt Pattensen gewählt. Haben sich ihre Erwartungen, Wünsche und Hoffnungen erfüllt? "Ich bin nicht ganz ahnungslos in dieses Amt gegangen, hatte mich zuvor bei Bürgermeisterinnen im Lande darüber informiert, was so alles auf mich zukommen könnte", sagt Ramona Schumann. "Ich war schon ein wenig vorbereitet, doch jede Stadt ist anders, es kann nicht alles auf Pattensen übertragen werden." Sicher sei, dass so viel Arbeit angefallen ist, um damit zwei oder drei Amtsperioden zu füllen. "Oft ist alles geballt auf mich zugekommen", stellt sie in der Rückschau fest. Der Vorteil: "Es gab für mich im Rathaus und in der Arbeit mit Bürgern keine Langeweile." Also alles in Butter? "Naja, es ist natürlich nicht alles perfekt. Da sind auch Sorgen und Nöte", kommt schnell die Antwort. Die Bürgermeisterin weiß nur zu genau, dass ihr Amt kein Wunschkonzert ist.

"Fest steht für mich aber, ich mache das Amt immer noch mit viel Freude und Leidenschaft und möchte das gerne fortsetzen", betont sie nachdrücklich. Was bleibt für die Restlaufzeit? "Die Digitalisierung ist nach wie vor ein spannendes Thema und vor allem das Integrierte Stadtentwicklungskonzept endlich anzustoßen. Das kann sozusagen zum Marktplatz für alle werden. Jeder ist eingeladen etwas beizutragen", sagt Ramona Schumann. Sicher scheint: Lust und Leidenschaft werden der Bürgermeisterin für die Schlussphase ihrer ersten Amtszeit ganz bestimmt nicht fehlen.