Hemmingen
Freitag, 06.11.20 - 11:11 Uhr

Volkstrauertag unter Corona-Bedingungen in der Arnumer Friedenskirche

HEMMINGEN. 

Bereits im letzten Jahr, nach den stattgefundenen Feiern zum Volkstrauertag 2019 in den Ortsteilen, kam vielfach aus dem Rat die Anregung, sich für künftige Feiern ein neues Format auszudenken. Ziel war und ist es, für diese wichtigen Feierlichkeiten eine breitere Öffentlichkeit zu gewinnen.

 

Hierzu hat sich die Verwaltung viele Gedanken gemacht und vorgeschlagen, künftig eine große zentrale Feier durchzuführen, die in jedem Jahr wechselweise in einem anderen Ortsteil durchgeführt werden sollte. Die vorgeschlagene Einbeziehung von Jugendlichen, Schülern beziehungsweise Konfirmanden fand eine positive Resonanz.

 

Die coronabedingten Vorschriften lassen indes in diesem Jahr nur eine kleine Variante dieses Vorhabens zu. Pastorin Christine Behler und Bürgermeister Claus Schacht haben sich im Rahmen des laufenden Konfirmandenunterrichtes gemeinsam mit den Jugendlichen mit dem Volkstrauertag inhaltlich auseinandergesetzt. "Es war eine sehr spannende und anregende Diskussionsrunde mit den jungen Menschen, die zum Teil sich zum ersten Mal mit dem Thema Krieg, Flucht und Vertreibung beschäftigt haben", führt Bürgermeister Claus Schacht aus.

 

Bürgermeister Schacht kam in die beiden Gruppen des Arnumer Jahrgangs. Es wurde ausgetauscht, was für Assoziationen Jugendliche zu Volk und Trauer haben. Erinnerungen aus der Familiengeschichte wurden erzählt und der Wunsch nach Frieden in der Welt deutlich formuliert. Das ist das verbindende Element zwischen den Generationen. Dabei wurde auch der Wunsch formuliert, diesem Tag vielleicht in der Zukunft mal einen anderen Namen zu geben.

 

Es wird am Sonntag, 15. November, um 11 Uhr eine regionale Friedensandacht in der Friedenskirche Arnum unter Mitwirkung von Bürgermeister Schacht, einigen Konfirmanden und Pastorin Behler gefeiert. Jugendliche beschreiben unter der Überschrift "Ich wünsche mir einen Tag, an dem....." ihre Gedanken zur Zukunft in Frieden und Freiheit.

 

Eine öffentliche Gedenkfeier am Mahnmal wird in diesem November nicht stattfinden, lediglich eine Kranzniederlegung im kleinen Kreis. Die Initiatoren hoffen darauf, dass im nächsten Jahr wieder unter "normalen" Bedingungen und Beteiligung vieler Menschen ein Volkstrauertag in würdiger Form gefeiert werden kann.

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