Laatzen
Dienstag, 02.03.21 - 09:57 Uhr

Archivfund im März: Schutzbrief an die Dorfschaft Laatzen

Der Schutzbrief an die Dorfschaft Laatzen.

Auch im März präsentiert Stadtarchivar Manuel Schwanse ein Fundstück aus dem Laatzener Archiv. Der Schutzbrief an die Dorfschaft Laatzen im Dreißigjährigen Krieg wird auf das Frühjahr 1642 datiert.

LAATZEN. 

Der im Jahre 1618 ausgebrochene Dreißigjährige Krieg verschonte Niedersachsen in den ersten Kriegsjahren. Seit dem Jahr 1625 rückten die Kriegsgegner jedoch immer näher und besetzten von Norden kommend Hameln und von Süden kommend Holzminden. In den folgenden Monaten drangen die kaiserlichen Truppen unter Tilly in das Land zwischen Weser und Leine vor.

 

Für Oktober 1625 und Februar 1626 sind Plünderungen in Laatzen und umliegenden Dörfern belegt. In den folgenden Jahren spielte sich der Krieg dann in anderen Gegenden ab, aber durchziehenden Truppen setzten auch immer wieder der Gegend rund um Laatzen zu. In dieser Situation stellte der Herzog Friedrich zu Braunschweig-Lüneburg im Frühjahr 1642 der Dorfschaft Laatzen einen Schutzbrief aus.

 

"Das Dokument ist ein besonderes, da es sich um das einzige den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) betreffende Schriftstück in den Beständen des Stadtarchivs Laatzen, handelt", so Stadtarchivar Manuel Schwanse. "Der Dreißigjährige Krieg ist einer der längsten und blutigsten Kriege in der europäischen Geschichte. Und der Schutzbrief an die Dorfschaft Laatzen aus dem Jahr 1642 ist ein Beleg dafür, dass auch die Laatzener unter den Belastungen des Krieges zu leiden hatten", so Schwanse weiter.

 

Alle Interessierten finden die Reihe "Archivale des Monats" auf der Homepage der Stadt Laatzen unter dem Link https://www.laatzen.de/de/stadtarchiv.html.

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