Hemmingen
Mittwoch, 17.03.21 - 08:46 Uhr

Lärmschutz: Bewährte Experten einbeziehen

HEMMINGEN. 

Der erweiterte Vorstand der Bürgerinitiaitive (BI) "Wer Straßen sät, wird Autos ernten" ist nach seiner letzten Sitzung auf die Fraktionen von CDU und SPD zugegangen. Denn diese hatten erklärt, 30 000 Euro in den Haushalt einstellen zu wollen für gutachterliche Untersuchungen (zum Beispiel Berechnungen). Damit soll festgestellt werden, inwieweit beim Bau der B3neu Vorgaben aus dem Planfeststellungsbeschluss möglicherweise nicht umgesetzt worden sind beziehungswrise wo noch Möglichkeiten bestehen, den Schallschutz für die Anlieger auf der gesamten Trasse von Wettbergen über Westerfeld-Nord (Saarstraße) und Devese bis Arnum spürbar zu verbessern.

 

"So sehr wir diese Bereitschaft der beiden großen Parteien begrüßen, so sehr steht zu befürchten, dass viele Monate ungenutzt ins Land gehen", sagt Burkhard Lange, Vorsitzender der BI. Denn es hätte sich bisher schon gezeigt, dass das Arbeitstempo der Gremien unter Corona zwangsläufig verzögert sei. Bevor eine Entscheidung zur Auftragsvergabe gefällt worden ist und dann das beauftragte Büro überhaupt sich erst einmal die planerischen Unterlagen zur Vorbereitung für die eigentlichen Arbeiten hat besorgen können, dürften bereits Monate verstrichen sein.

 

Hinzu komme dann noch ein mehr oder minder langer Zeitraum für die Bearbeitung selber. "Diese Zeit haben wir nicht angesichts der offenkundigen Belastungen an der gesamten Trasse von Nord bis Süd," so Lange. "Das kann erheblich beschleunigt werden." Die BI hat deshalb die beiden großen Parteien auf dasjenige Schallschutzbüro ausdrücklich aufmerksam gemacht, das bereits über die entscheidenden Daten zur B3neu in seinen Rechnern und über dementsprechend große Erfahrungen speziell mit der B3neu verfügt.

 

Wie seinerzeit berichtet wurde, habe die Expertise dieses Büros dazu geführt, dass die Straßenbaubehörde trotz zunächst hartnäckiger Weigerung sich im Ergebnis gezwungen sah, am Deveser Kreuz am Lärmschutz erheblich nachzubessern (für immerhin 17 Wohngebäude!). Darum spricht nach Meinung der BI alles dafür, auf dieses Büro zuzugehen, wenn schnellstmöglich gehandelt werden soll. "Denn nur so kann zeitnah mit Ergebnissen gerechnet werden".

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