Hemmingen
Dienstag, 20.07.21 - 08:01 Uhr

Grüne stellen Antrag zur Professionalisierung des Klimaschutzes

Die Fraktion der Grünen im Hemminger Rat erneuern ihre Forderung zur Aktualisierung des Klimaschutzaktionsprogramms und zur Einstellung eines Klimaschutzmangers.

HEMMINGEN. 

Im Antrag der Hemminger Grünen wird die Verwaltung aufgefordert, sowohl Schritte zur Aktualisierung des Klimaschutzaktionsprogramms einzuleiten als auch alle nötigen Unterlagen für die Förderung der Einstellung eines Klimaschutzmanagers vorzubereiten. Nach dem Willen der Grünen soll noch der derzeitige Rat im Stadtentwicklungsausschuss am 16. September und im Rat am 30. September über diese beiden Forderungen abstimmen.

 

"Dass eine Stelle zur Professionalisierung des Klimaschutzes in Hemmingen geschaffen werden muss, haben inzwischen alle Bürgermeisterkandidierenden erkannt," so der Fraktionsvorsitzende Joachim Steinmetz. "Jetzt geht es darum, diese Stelle schnellstmöglich zu schaffen."

 

Der neue Antrag soll die Verwaltung damit beauftragen, alles dafür zu tun, dass schnellstmöglich nach Amtsantritt des neuen Rates eine Stellenausschreibung stattfinden kann. Handelt die Stadt jetzt schnell, kann sie auch bares Geld sparen: Mit einem aktuellen Klimaschutzaktionsprogramm sind seit kurzem erhöhte Fördersätze für neue Stellen zum Klimaschutzmanagement möglich. Insofern hängen die beiden Aspekte des Antrags unmittelbar miteinander zusammen.

 

In den Haushaltsberatungen für das Jahr 2020 war ein Antrag der Grünen durch die anderen Fraktionen abgelehnt worden, Geld zur Erneuerung des Klimaschutzaktionsprogramms einzustellen. Auch die Anträge zur Schaffung der Stelle wurden bereits 2019, 2020 und 2021 in den jeweiligen Beratungen zu Haushalt und Stellenplan durch die anderen Fraktionen abgelehnt. "Dadurch ist wertvolle Zeit auch zur Entlastung der Verwaltung in Hemmingen verloren gegangen," so Ratsmitglied Roman Binder. "Handeln wir jetzt, können wir weitere Verzögerungen verhindern."

 

"Die Kinder und Jugendlichen wurden durch das Bundesverfassungsgericht in Ihren Forderungen nach wirksamen Klimaschutz gestärkt, jetzt liegt es an der Politik, Tempo zu machen", verdeutlicht Elisabeth Seiler, beratendes Mitglied im Bildungsausschuss die Intention des Antrages. "Zudem muss klar sein, dass ein Stelle in diesem Bereich auch pädagogisch und vernetzend auf alle Akteure der Stadt wirken soll" so Seiler abschließend. In der zurückliegenden Sitzung des Bildungsausschusses wurde deutlich, dass beispielsweise die Klimaschutzmanagerin in Springe das Projekt betreut, durch das mehr Schüler zu Fuß zur Schule kommen sollen.

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