Laatzen
Freitag, 27.08.21 - 11:22 Uhr

Förderscheck aus Berlin für Kommunen in der Region Hannover

Netzwerk Energieeffizienz: Know-how-Transfer für den Klimaschutz

Staatssekretär Florian Pronold hat den symbolischen Förderscheck überreicht.

Die Region Hannover nimmt ihre Vorbildfunktion in Sachen Klimaschutz wahr und unterstützt ihre Kommunen beim Aufbau eines systematischen Energiemanagements mit einem neuen Energieeffizienz-Netzwerk. Und das wird jetzt vom Bund belohnt.

LAATZEN. 

Im Rahmen einer feierlichen Videokonferenz offeriert der Parlamentarische Staatssekretär Florian Pronold den symbolischen Förderscheck in Höhe von 452 000 Euro an die target GmbH aus Hannover. Die Experten setzen das groß angelegte Projekt für die Region Hannover und ihre Kommunen um.

 

Gefördert wird das Energieeffizienz-Netzwerk im Rahmen des NKI-Förderprogramms Klimaschutzprojekte im kommunalen Umfeld (Kommunalrichtlinie) des Bundesumweltministeriums. Das Ziel des Netzwerkes stellt die systematische Erfassung und Kontrolle der Energieverbräuche in den Liegenschaften der teilnehmenden Kommunen dar, um so Einsparmöglichkeiten erkennen, priorisieren und konkret Maßnahmen umsetzen zu können.

 

Als erster Schritt erfolgt dazu die Erstellung von Energieberichten bis Ende 2021. Im späteren Prozess ist auch die Entwicklung von Energiekonzepten für einzelne Liegenschaften vorgesehen. Der Staatssekretär aus Berlin lobt ausdrücklich das Engagement der Region Hannover und der target GmbH. Klimaschutz und Energieeffizienz gingen Hand in Hand, so Pronold. Und dazu bräuchte das Land kommunales Engagement beim Klimaschutz, das vom Bundesumweltministerium seit mehr als zehn Jahren gestärkt werde. "Ich freue mich sehr, dass die Region Hannover zusammen mit der target GmbH die Förderung in eine nachhaltige und effiziente Energienutzung investiert."

 

Das Ingenieurbüro target GmbH aus Hannover betreut professionell alle 13 teilnehmenden Kommunen im neu entstehenden Netzwerk. "In vielen öffentlichen Gebäuden gibt es große Einsparpotenziale", ist Tobias Timm aus der Geschäftsführung der target GmbH überzeugt. "Diese möchten wir gemeinsam mit der Kommunen heben." Praxisbeispiele zeigen, dass durch ein organisiertes kommunales Energiemanagement Einsparpotentiale in der Größenordnung von bis zu 20 Prozent allein aus nicht- und geringinvestiven Maßnahmen realisiert werden können.

 

"Die Kommunen bekennen sich zu ambitionierten Klimaschutzzielen. Das Netzwerk hilft, diese Vorhaben auch Realität werden zu lassen", betont Christine Karasch, Umweltdezernentin der Region. Und: "Die Senkung der Energiekosten für öffentliche Liegenschaften entlastet den Haushalt und setzt Mittel für Investitionen frei." Durch die Zusammenarbeit im Netzwerk können die erforderlichen Strukturen in jeder einzelnen Kommune leichter etabliert werden. Die 13 Verwaltungen lernen gemeinsam und können so eine Fülle von Angeboten und Leistungen bündeln, die allein von einer Kommune nicht zu bewältigen wäre.

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