Elektronischer Schießstand wird eingeweiht

SARSTEDT. 

Dann und wann können negative Ereignisse auch zu positiven Ergebnissen führen - das jedenfalls ist beim SV Sarstedt 51 der Fall. Bedingt durch reparaturbedürftige Anlagen musste im Vereinshaus am Festplatz einiges passieren, und dabei ist unter anderem der neue elektronische Schießstand herausgekommen. Die elektronische Tafel im Gastraum kann anzeigen, wer was womit geschossen hat - Luftgewehr, Kleinkaliber, Ringzahl oder Teilerwertung.

"Wir haben uns für diese moderne Anlage entschieden, um auch Menschen mit Behinderungen die Möglichkeit zum Sportschießen zu geben", sagte Manfred Schmidt, 1. Vorsitzender des Vereins. Nicht zuletzt deshalb hat es auch einen Anschaffungszuschuss von der Aktion Mensch gegeben. Überdies wurde das Projekt von der Stadt Sarstedt mit 30 000 Euro und dem Kreissportbund Hildesheim mit 25 000 Euro gefördert. Immerhin hat die neue Anlage etwa 100 000 Euro verschlungen. Und das wusste Dennis Münter, Geschäftsführer des Kreissportbundes Hildesheim, zu würdigen: "Bei einem Verein mit etwa 170 Mitgliedern ist das schon eine sehr hohe Investition", sagte er. "Möge Ihnen diese neue Anlage viele neue Mitglieder bringen. Der Schießsport ist ein niederschwelliger Sport, er erfordert keine besonderen Voraussetzungen zum Mitmachen."

Heike Brennecke, Bürgermeisterin der Stadt Sarstedt, zeigte sich hoch erfreut über die neue Anlage. "Modernität und Digitalität ist in dieses Schützenhaus eingezogen", sagte sie. Der Verein habe viel Geld in die Hand genommen, um das zu realisieren. 100 000 Euro sind eine Größenordnung, die sich sehen lassen kann." Besonders für Jugendliche sei diese moderne Anlage ein Anreiz und deshalb wichtig.

Anna-Margarete Götzl, 2. Vorsitzende des Vereins, zeigte den Gästen im Schützenhaus die History der neuen Anlage auf. 2019 sei erstmals der Gedanke an die Neuanschaffung aufgekommen. "Negative Ereignisse führen zu positiven Ergebnissen", sagte sie in Hinblick auf die damals ständig anfallenden Reparaturen im Haus. Für 13 Gewerke seinen Angebote eingeholt worden. Zudem seien zahlreiche ehrenamtliche Arbeitsstunden der Mitgliedschaft eingeflossen.

Und es kam heute bereits zu einem ersten kleinen Wettschießen: Heike Brennecke, Dennis Münter sowie Anja Koch von der Volksbank Hildesheimer Börde - sie stiftete eine Schützenscheibe - traten gegeneinander an, Dennis Münter kam bei jeweils fünf Schuss auf die höchste Ringzahl.