Fußball im Bezirk: Die Spiele vom heutigen Sonntag

REGION. 

Mit einer sehenswerten Leistung besiegte Landesligist TSV Pattensen den VfL Bückeburg 3:0 (1:0), und mit diesem Ergebnis sind die Schaumburger noch gut bedient. "Wir hätten durchaus höher gewinnen können", sagte TSV-Trainer Sebastian Franz. Einmal trafen die TSVer nur die Torlatte (83.), zweimal wurden glasklare Möglichkeiten zur Resultatsverbesserung (50. und 60.) liegen gelassen. Nach Vorarbeit von Nils-Ole Heuermann hatte Darius Marotzke nach 18 Spielminuten zum 1:0 getroffen, das 2:0 (54.) legte Marotzke vor, Heuermann vollendete, und den dritten Treffer schrieb sich Christoph Samow gut (86.). Der Gast aus dem Schaumburger Land kam zu keiner nennenswerten Einschussmöglichkeit, nur einmal wurde es durch einen Distanzschuss etwas gefährlich. "Das war heute eine sehr starke Mannschaftsleistung", fasste Sebastian Franz die 90 Spielminuten zusammen. Dabei musste der spätere Gewinner frühzeitig (9. und 17.) zweimal verletzungsbedingt Spielerwechsel vornehmen.

TSV Pattensen: Lehmann, Görgen, Schulz, Samow, Marotzke, Buchmann (17. Heuermann), Hinske (85. Klahr), Liedtke, Eilers, Lieber (73. Scholz), Weber (9. Albrecht).

Mit dem zweiten Sieg in Folge klettert der SC Hemmingen-Westerfeld in der Landesliga-Tabelle auf Platz 4. Heute siegte die Mannschaft um Trainer Martin Pyka gegen die SpVgg. Bad Pyrmont 4:2 (2:1) auf dem heimischen Kunstrasenplatz. Steven Melz brachte den SC in der 7. Minute in Führung. Nach dem 1:1 in der 13. Minute sorgte Daniel Stojanov mit seinem Tor zum 2:1 in der 17. Minute für die erneute Führung. Nach dem Seitenwechsel traf Emmanouil Skountridakis in der 55. Minute zum beruhigenden 3:1, doch nur eine Minute später kamen die Gäste auf 3:2 heran. Mit dem 4:2 in der 90. Minute machte der eingewechselte Athiwat Khambor alles klar für den SC. "Es war ein offenes Spiel, das für beide Seiten erfolgreich hätte ausgehen können. Da die Liga sehr ausgeglichen ist, ist jeder Sieg extrem wichtig", sagte SC-Trainer Martin Pyka nach der Partie.

SC Hemmingen-Westerfeld: Wenzl, Grage, Uphoff, Kayhan (50. Brockmann), Kube, Melz, Stojanov, Grozdanic (74. Khambor), Skountridakis, Gerlach (84. Brauer), Stober (72. Owusu).

Nach dem heutigen 4:1-Sieg beim SV Croatia Hannover steht die SV Arnum nach drei Spieltagen und neun Punkten auf Platz 1 der Bezirksliga Staffel 6. Doch so deutlich wie auf dem Papier war der Sieg nach Aussage von SVA-Trainer Christoph Boyn nicht. Zwar hatten die Gäste aus Arnum in der ersten Halbzeit mehr vom Spiel und gingen durch das Tor von Branislav Tesic in der 25. Minute 1:0 in Führung. Mit der einzigen klaren Torchance gelang den Gastgebern in der 40. Minute nach einem Konter der 1:1-Ausgleich. Erst das 2:1 in der 65. Minute wiederum durch Tesic war laut Boyn der "Brustlöser" für das Spiel. Klarheit schaffte dann der dritte Tesic-Treffer zum 3:1 per Freistoß in der 70. Minute. Das 4:1 durch Martin Pietrucha war der 4:1-Schusspunkt. "Insgesamt war der Sieg verdient, aber wir haben uns phasenweise sehr schwer getan. Trotzdem freuen wir uns jetzt natürlich über den gelungenen Saisonstart und den 1. Platz in der Tabelle", sagte Boyn.

SV Arnum: Reiche, Y.-N. Pohl (60. Runge), Kutzner, Pietrucha, Tesic (79. Ghazaryan), Hieronymus, Graw, Kallinich (73. Rademacher), Littelmann, Angelovski (70. Zajusch), M.-K. Pohl.

Der Koldinger SV hat auch sein dritten Saisonspiel verloren und steht nun mit 0:17 Toren und 0 Punkten auf dem letzten Tabellenplatz. Allerdings war die 0:5-Niederlage beim Aufstiegskandidaten TSV Bemerode wenig überraschend. Bis zum 0:1 durch das Eigentor von Hassan Jaber (17.) hielt der KSV gut dagegen, doch nach den weiteren Treffern in der 26. und 38. Minute war die Partie bereits zur Halbzeit praktisch entschieden. Die Tore in der zweiten Halbzeit fielen in der 52. und 80. Minute. "Bis zum ersten Gegentor haben wir es gut gemacht. Danach hat bei einem Großteil meiner Mannschaft leider die Mentalität gefehlt, sich mit aller Macht gegen die Niederlage zu wehren", sagte KSV-Trainer Nikola Butigan. Was den Trainer aber fast noch mehr aufregte, war das Verhalten der Gastgeber: "Uns wurde mitgeteilt, dass wir aufgrund eines vorherigen Spiels zehn Minuten später anfangen. Dann hat man uns aber fast eine halbe Stunde auf dem Platz warten lassen. Die Krönung der Gastfreundschaft waren die kalten Duschen nach dem Spiel. Das war insgesamt eine Frechheit."

Koldinger SV: Döring, Viebrans, Koc (71. Sello), J. Knezevic, Buchmann, Amoabeng (80. Traumann), Jaber, Sayon, Mensah (85. Muto), Ablegue.