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Sonnabend, 18.09.21 - 12:26 Uhr

Gebäudebrand in Schulenburg fordert ein Todesopfer

Die zahlreichen Einsatzkräfte der Feuerwehr löschen das Feuer am brennenden Gebäude in Schulenburg

Bei einem Feuer in einem Wohngebäude in Schulenburg ist gestern Abend der Hauseigentümer ums Leben gekommen. Die Brandursache ist noch nicht geklärt.

SCHULENBURG. 

Zunächst wurde die Ortsfeuerwehr Schulenburg am gestrigen Freitagabend gegen 22 Uhr zu einem Zimmerbrand in die Poggenworthstraße in Schulenburg gerufen. Nachbarn hatten den Brand bemerkt und setzten den Notruf ab. Bei Eintreffen der ersten Einsatzkräfte schlugen bereits Flammen aus dem Dachstuhl des zweigeschossigen Wohnhauses.

 

Umgehend wurden die Ortsfeuerwehren Jeinsen, Pattensen, Arnum und Springe nachalarmiert. Später unterstützte auch die Ortsfeuerwehr Vardegötzen die Löscharbeiten. Tragisch bei diesem Einsatz: da die Etagen bereits in Vollbrand standen, konnten die Einsatzkräfte den Bewohner des Hauses nicht retten. Sein Leichnam konnte erst geborgen werden, als das Feuer größtenteils gelöscht war und die Baufachberater des Technischen Hilfswerkes die Begehbarkeit des Gebäudes festgestellt hatten.

 

Die Löscharbeiten gestalteten sich insgesamt als schwierig, da Teile der Decken eingestürzt waren und in Decken und im Dachstuhl immer wieder Flammen aufloderten. Mit einem massiven Einsatz von außen konnte der Brand gegen 1.30 Uhr gelöscht werden. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten waren gegen 3 Uhr beendet. Zwischenzeitlich versorgte die Verpflegungsgruppe der Ortsfeuerwehr Holtensen (Stadt Springe) die Einsatzkräfte mit kalten und warmen Getränken.

 

Da die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Pattensen zurzeit eine 10-Jahres-Inspektion erhält und nicht am Standort ist, wurde diese durch die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Arnum ersetzt. Zusätzlich kamen die Kameraden aus Springe mit einer weiteren Drehleiter zum Einsatz. Rettungsdienst und Notarzt aus Gronau und Springe standen zur Sicherung der Einsatzkräfte bereit. Ein Feuerwehrmann wurde wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung von dem Notarzt untersucht - glücklicherweise bestätigte sich der Verdacht nicht. Glück im Unglück hatte der Hund des Opfers: er wurde bei den Nachlöscharbeiten lebend aufgefunden und einem Verwandten des Brandopfers übergeben.

 

Im Einsatz waren die Ortsfeuerwehren Schulenburg, Jeinsen, Vardegötzen, Springe, Arnum, Holtensen, Polizei Springe, Kriminaldauerdienst Hannover, Rettungsdienst Springe und Gronau, der stellvertretende Brandschutzabschnittsleiter, der Stadtbrandmeister Pattensen und der stvellvertretende Stadtbrandmeister Pattensen mit 111 Kameraden und 26 Fahrzeugen.

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