Pattensen
Freitag, 12.11.21 - 16:00 Uhr

"Die Oase ist in der Schule angekommen"

Einrichtung der Ernst-Reuter-Schule wird angenommen

Susanne Farkhar und Andreas Ulrich in der Mal-Insel der Oase der Ernst-Reuter-Schule.

"Die Oase ist in der Schule angekommen - auch wenn Corona bedingt einige Bereiche ausgegrenzt werden müssen." Ds sagte heute Andreas Ulrich, stellvertretender Schulleiter der Ernst-Reuter-Schule. Zusammen mit der Oase-Initiatorin, der Sozialpädagogin Susanne Farkhar, stellte er heute diese Einrichtung der Presse vor.

PATTENSEN. 

Die Oase ist das ehemalige Lehrerzimmer im Erdgeschoss und täglich personell von 7.30 Uhr bis 15.30 Uhr besetzt. Insgesamt acht Sozialpädagogen stehenden Schülerinnen und Schülern zur Verfügung. Eröffnet worden ist die Oase am 28. Februar 2020, jetzt wurde eine Bilanz gezogen.

 

"Sie macht unsere Schule rund und zudem deutlich, dass Schule nicht allein ein Ort zum Lernen ist", betonte Andreas Ulrich die Bedeutung dieser Einrichtung. Überdies habe die Oase ein Alleinstellungsmerkmal, "denn sie ist ein einmalig Projekt."

 

Die Oase nahm schnell nach ihrer Gründung Gestalt an, die Partizipation durch Lehrkräfte, Schüler, Eltern und Großeltern, Thementeam Unterrichtsstörung, Oasen-Team-Gründung und -Treffen, Schulleitung, Schulelternrat, Sozialpädagogen und Einzelpersonen trug Früchte. Dabei gab es von beginn an drei "Goldene Regeln": Jeder ist gleich wichtig und wertvoll - auch Du! Achte und wertschätze den anderen wie Dich selbst und erhalte bitte die Oase in ihrem schönen, "oasigen" Zustand.

 

Und was noch wichtig ist: HandyFrei (Nutzung in Absprache) StraßenschuhFrei, Café International: Essen und Trinken erlaubt/Jeder räumt selbst auf. Sofa (Chillen, reden, lesen erlaubt) Mal-Insel: Nutzung in Absprache, Musik-Oase: Flügel-Nutzung in Absprache. Schreibwerkstatt: Nutzung in Absprache. Liegewiese (Liegestuhl, Sonnenschirm, Decke: Nutzung in Absprache).

 

Die Oase ist ein Ort in der Schule für alle", sagt Susanne Farkhar. Oase bedeute, Lernen zusammen zu leben. In der Mal-Insel - angelehnt an den französischen Maler Arno Stern - besteht für die Kinder und Jugendlichen die Möglichkeit der schöpferischen Gestaltung, am 102 Jahre alten Klavier darf musiziert werden, das interkulturelle Elterncafé und die Life-Coaches - das sind ehrenamtliche Senioren - betreuen einmal wöchentlich die Schülerinnen und Schüler, wenn der Bedarf danach besteht. Aber auch außerhalb des Oase-Raumes gibt es Aktivitäten wie die Pflege des Außengeländes oder das Aufhübschen der Toiletten. Bei Auszeitbedarf eines Kindes oder Jugendlichen kommt der Laufzettel zum Einsatz: Die betroffenen werden vom Unterricht kurzzeitig befreit und können Konflikte mit Sozialpädagogen besprechen.

 

Susanne Farkhar ist Ideengeberin und Initiatorin der Oase. Warum? "Ich war zehn Jahre Elternratsvorsitzende und habe dabei viel gesehen und gehört, und mich schließlich gefragt, was verändert, was anders und auch besser gemacht werden könnte", sagt sie. Ihr Kopf sei voller Ideen gewesen, und so habe sie ein Konzept für die Oase entwickelt. Das Projekt an der Ernst-Reuter-Schule wird von von allen Beteiligten gut angenommen, deshalb will Susanne Farkhar es auch kontinuierlich weiterentwickeln, Stillstand kommt für sie nicht in Frage.

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