Laatzen
Freitag, 24.12.21 - 09:01 Uhr

Startschuss für das Nachbarschaftshaus ist gefallen

Mit einem bekannten Partner zusammen setzt die Stadt Laatzen den Startschuss zum Bau des Nachbarschaftshauses.

LAATZEN. 

Am Montag unterzeichneten Bürgermeister Kai Eggert und der Geschäftsführer der Burghardt Bauunternehmung GmbH, Detlef Meyer, den Generalunternehmervertrag. Das Unternehmen baut derzeit ebenfalls die Kindertagesstätte Würzburger Straße.

 

"Nach leichter Verzögerung starten wir jetzt endlich mit dem Bau des Nachbarschaftshauses. Da freut es mich umso mehr, dass wir das Projekt erneut mit der Firma Burghardt umsetzen. Wir haben hier einen langjährigen und zuverlässigen Partner, mit dem bereits Bauprojekte wie die Feuerwache Süd oder der Baubetriebshof umgesetzt wurden", sagte Eggert.

 

Das Gebäude Nachbarschaftshaus ergänzt als dritter "Würfel" das Ensemble auf dem Grundstück am Marktplatz in Laatzen-Mitte. Dort stehen bereits zwei Gebäude für das Stadthaus und die Kita Marktstraße, die vor etwa zehn Jahren in einem ersten Bauabschnitt errichtet wurden. Sie bilden gemeinsam das neue soziale Zentrum der Stadt Laatzen und sind Teil der Sanierungsmaßnahme "Laatzen-Mitte wird top!".

 

"Bisher habe ich die beiden ersten Gebäude nur als großartige Architektur wahrgenommen. Jetzt habe ich mich näher mit der Funktion und der Nutzung auseinandergesetzt und lege da besonderes Engagement rein. Das sind richtig anspruchsvolle Gebäude", erklärte Meyer.

 

Mit den strengen Formen und den Holzfassaden stellen die drei Häuser einen Kontrast zur umliegenden Bebauung dar. Der Neubau des Nachbarschaftshauses wird in Anlehnung eines Passivhauses errichtet. Die thermische Hülle und die Anlagentechnik werden passivhaustauglich sein.

 

Eine Passivhaus-Zertifizierung kann lediglich aufgrund fehlender solarer Energiegewinnung durch die angrenzende Bebauung und deren Verschattung nicht realisiert werden.Das Nachbarschaftshaus soll der Förderung von Nachbarschaft und Integration dienen. In dem Gebäude werden unter anderem vier unterschiedliche Nutzer untergebracht: Im Erdgeschoss entstehen ein Jugendtreff sowie die Büroräume des Kinder- und Jugendbüros. Im ersten Obergeschoss sind die Büros des Netzwerks für Flüchtlinge sowie das Stadtteilbüro untergebracht. Außerdem sind größere Besprechungsräume für Veranstaltungen, feste AGs und Sitzungstermine vorgesehen.

 

Im zweiten Obergeschoss sind die Haustechnikflächen sowie Lagerräume untergebracht.Das Gebäude wird fußläufig barrierefrei über eine Rampe an der Ostseite erschlossen. Der Jugendtreff an der Südseite im Erdgeschoss kann außerdem direkt von außen begangen werden. Das gesamte Gebäude ist über einen innen liegenden Aufzug barrierefrei zugänglich.

 

Die Gesamtkosten liegen geplant derzeit bei etwa 5,1 Millionen Euro. Die Stadt erhält dafür eine 90-prozentige Förderung aus dem Bund-Länder-Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt sowie aus dem Integrationsfond des Landes Niedersachsen. "Wir sind sehr froh, dass die Firma Burghardt mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut ist und bereits mit vollem Einsatz in den Startlöchern steht. Die Bauzeit ist jetzt schon recht sportlich und das Baufeld durch die anderen Gebäude sehr beengt. Es ist also eine ordentliche Herausforderung", sagte Ulrike Balkenholl, Architektin und Projektleiterin der Stadt. Nach den Vorarbeiten ab Anfang des Jahres soll der Bau bereits im März 2022 beginnen. Geplant soll das Gebäude dann Mitte 2023 fertiggestellt und im Spätsommer eröffnet werden.

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