Fußball im Bezirk: Die Spiele vom heutigen Sonnabend

REGION. 

Der TSV Krähenwinkel/Kaltenweide war nicht zum TSV Pattensen gefahren, um widerstandslos die Punkte abzuliefern, er zeigte vor der großartigen Kulisse von etwa 500 Zuschauern eine engagierte Partie. Die Gäste stecken das 1:0 (33.) durch den Flachschuss aus 18 Metern von Steven Melz weg wie nichts und kamen in der 40. Spielminute zum 1:1. Nach dem Seitenwechsel wurde der Gastgeber immer stärker, die logische Folge war das 2:1 (61.) durch den kurz zuvor eingewechselten Nils-Ole Heuermann. Aber ein Abspielfehler bescherte dem Gast eine dicke Torchance, die nutze er zum 2:2 (78.). Den Ball zu umjubelten 3:2 brachte Georg König nach Freistoßflanke von Marco Hansmann in der 87. Spielminute über die Torlinie der TSVer aus Krähenwinkel/Kaltenweide. "Beide Gegentore waren nach individuellen Fehlern unglücklich", bilanziert Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. "Aber vor dieser tollen Kulisse haben wir ein großartiges Spiel abgeliefert. Heute steht die Freude bei uns im Mittelpunkt."

TSV Pattensen: Krause, Dempwolf, Scholz, Buchmann (53. Heuermann), Hinske (65. Lieber), Eilers, Liedtke, Samow (80. Hansmann), König, Weber (83. Schwedt), Melz.

In der Landesliga-Abstiegsrunde hatte sich der 1. FC Sarstedt sein letztes Saisonheimspiel gegen den abstiegsbedrohten TSV Barsinghausen ganz anders vorgestellt, es sollte der fünfte Heimsieg in Folge werden, aber zu Buche steht die 0:5 (0:3)-Pleite. Dabei traf allein der TSVer Robert Just viermal ins Tor der Gastgeber, zum 0:1 allerdings schob Tobias Kienlin den Ball bereits in der 8. Spielminute über die Torlinie der FCer. Wie konnte das passieren? "Das fragen wir uns auch", sagte Eugen Klein aus dem Trainerstab der FCer und heute auch als Spieler kurzzeitig mit am Ball. "Wir waren heute nicht auf dem Platz, lediglich unser Torwart Dominik Grimpe zeigte Form, er verhinderte eine noch höhere Niederlage. Das war heute aus unserer Sicht ein Satz mit X, das war nix."

1. FC Sarstedt: Grimpe, Neumann (0. Grete), Schrader, Klein (23. Hertel), P. Rössig (60. Schröder), D. Rössig (46. Thomas), Jürgens, Kwadsoyie, Negasi, Reuter, Schäfer.

Angesichts der prekären Personalsituation ist die heutige 0:2 (0:0)-Niederlage der SV Arnum beim SV Heiligenfelde kein Beinbruch. Zudem spielt das Ergebnis in der Aufstiegsrunde zur Landesliga eine untergeordnete Rolle, denn beide Teams haben mit dem Aufstieg nichts mehr zu tun. Die SV Arnum ist heute mit einer veränderten taktischen Aufstellung in die Partie gestartet, nämlich im vierer Mittelfeld mit einer Raute. "Das hat gut geklappt, wir hatten in der ersten Hälfte gute Umschaltmomente", sagte Co-Trainer Maximilian Abels. Trotzdem blieben Torchancen in der ersten Hälfte Mangelware auf beiden Seiten. Im zweiten Durchgang wurden die Gastgeber stärker und nutzten einen Fehler in der Arnumer Defensive in der 57. Minute zum 1:0. Felix Rademacher hatte in der 78. Minute die große Möglichkeit zum 1:1, doch er vergab die Ausgleichschance. Als die Gäste alles nach vorne warfen, endete ein Konter der Gastgeber mit einem Strafstoß nach Foul von Tim Buchmann. SVA-Torhüter Luca Willmann, der normalerweise in der 3. Mannschaft in der 4. Kreisklasse spielt, parierte den Elfmeter, beim Nachschuss war er chancenlos - das bedeutete den 0:2-Endstand. "Ein Unentschieden war drin und wäre auch gerecht gewesen. Ein Dickes Lob möchte ich unserem Torhüter Luca Aussprechen, der seine Sache hervorragend gemacht hat", sagte Abels.

SV Arnum: Willmann, Rademacher (80. Schnell), Ermis (67. Schlierf), Buchmann, Y.-N. Pohl, Zajusch, M.-K. Pohl, Gjetaj, N. Hieronymus, Frerichs, Graw.