Pattensen
Freitag, 24.06.22 - 12:01 Uhr

Helferinnen und Helfer beim Heumachen gesucht

BUND-Gruppe Pattensen pflegt Blühstreifen und Streuobstreihe auf 200 Meter Länge

Abharken der neu eingesäten Fläche - die Bund-Gruppe Pattensen sucht dafür ehrenamtliche Helferinnen und Helfer.

PATTENSEN. 

Die Streuobstreihe am Hüpeder Bach am Wanderweg soll wieder artenreicher werden. Um Blühpflanzen wieder eine Chance zu geben, hat die BUND-Gruppe auf etewa 100 Metern das gemähte, hohe Gras für den Abtransport am Rande des Wanderweges gesammelt. Das ist notwendig, damit langsam aber stetig die Nährstoffe der Fläche entzogen werden.

 

Deshalb suchen die Naturschützer noch Freiwillige, um die zweiten 100 Meter der gemähten Fläche am kommenden Wochenende in einer kurzen, aber intensien Aktion abzuharken und für den Abstransport zu sammeln.Treffen ist Sonntag um zehn Uhr am Hüpeder Bach ür maximal 1,5 Stunden. 

 

Wer Lust und Zeit zur tatkräftigen Unterstützung hat, möge sich bitte melden unter der rufnummer 0160-841 65 23 oder smw@nds.bund.net und eventuell eine Harke und eine Wasserflasche mitbringen.

 

Im August wird noch einmal gemäht und dafür Freiwillige gesucht. Dann gibt es ein Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer.

 

Warum ist diese aufwändige Aktion notwendig? Bei der vor zwölf Jahren gepflanzten Obstbaumreihe am Hüpeder Bach am Rand von Pattensen ist dieses Jahr das Gras besonders hoch und dicht gewachsen. Bislang wurde die große Menge von Biomasse überwiegend vor Ort belassen. So verfilzte die Fläche immer mehr und Wildblumen sind völlig verdrängt worden. Deshalb wurde es um die Bäume herum mit einem im vergangenen Jahr angeschafften Balkenmäher von Dietrich Wohlatz vom BUND gemäht. Zudem wurde im Frühjahr zur Verbesserung der Artenvielfalt auf einem drei Meter breiten und 200 Meter langem Streifen direkt neben dem Wanderweg eine Mischung von gebietsheimischen Wildblumen eingesät. Aber auch hier gab es einen starken Aufwuchs von Acker-Hellerkraut, einer Wildpflanze, die zwar nicht in der Blühmischung war, aber nach dem Umbruch wieder Licht zum Keimen hatte. Solange die Fläche noch dicht mit Gras bewachsen war, wurde das Hellerkraut verdrängt, aber die Samen können über 30 Jahre im Boden noch keimfähig bleiben. So konnte sich diese Wildpflanze zu einer dichten Decke auf einem großen Teil der Einsaatfläche ansiedeln und verhindert wiederum so das Keimen der Wildblumenmischung. Deshalb wurde auch hier noch einmal gemäht und das Mähgut abgeharkt.

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