Fußball-Kreisliga: Der 12. Spieltag

REGION. 

3:1 (1:0) gegen den BSV Gleidingen gewonnen: der TSV Pattensen II hat die Tabellenführung der Kreisliga-Staffel 3 erfolgreich verteidigt. "Wir hatten gefühlt 70 Prozent Ballbesitz, und wir haben am Ende auch verdient gewonnen", meint TSV-Trainer Holger Müller. "Letztlich war es gegen den defensiv eingestellten Gegner aber ein Geduldsspiel." Das 1:0 (34.) legte Adrian Wegener vor, nach dem 1:1 (72.) durch Omad Hassanzada trafen in der Schlussphase Nico Schünemann (86.) und Adrian Wegener (89.) zum 3:1-Endstand. Mit dem eingewechselten Nico Schünemann ist frischer Wind in die Angriffsbemühungen der TSVer gekommen. "Dem Gleidinger Tor ging allerdings ein deutliches Abseits voraus", kritisiert Holger Müller den zuständigen Linienrichter. Auch BSV-Trainer Dimitri Kiefer sah einen verdienten Pattenser Sieg: "Mit ein wenig mehr Cleverness holen wir zumindest einen Punkt. Insgesamt muss ich aber gestehen, dass der TSV heute mehr Spielanteile hatte und verdient gewonnen hat."

TSV Pattensen II: Strogniew, Bartels (62. Le. Kurzweil), Tausch, Beric, Lepper (65. Schünemann), Ebers, Wegener, Kruckemeyer, Lu. Kurzweil (85. Loeper), Hülsmann, Büchner (76. Geisel).

BSV Gleidingen: Schulz, Bukowski, Grodd, Jorasch, Wirt, Barz (70. Kiefer), O. Hassanzada, Robering, Zvezda, Corona-Navarro, von der Ah.

Wieder nichts mit dem ersten Saisonsieg: Tabellenschlusslicht SV Wilkenburg unterlag auf heimischer Sportanlage an der Alten Dorfstraße dem Lokalrivalen SC Hemmingen-Westerfeld II 0:3 (0:2), und ist mit diesem Ergebnis noch gut bedient, "Die frühen Tore haben uns natürlich geschadet", sagte SVW-Presseprecher Martin Volkwein. Das 0:1 durch Maximilian Bösche fiel in der 9. Spielminute, 60 Sekunden später traf Alexander Kranz um 0:2. Das dritte Tor der Gäste fiel erst in der 85. Spielminute durch Jonas Weiss. Dazwischen ereignete sich herzlich wenig - die einen konnten scheinbar nicht mehr, die anderen wollten offenkundig nicht mehr. "Wir waren zweifellos bemüht, aber es hat nicht gereicht", resümiert Martin Volkwein. "Wir hätten höher gewinnen können, und das hatte ich mir auch gewünscht. Aber wir haben uns in diesem griffigen Derby von der Härte der Wilkenburger beeindrucken lassen." Zu diesem Ergebnis kommt Benjamin Weisschuh, der Trainer der SCer. "Wir haben nach dem frühen 2:0 unser Spiel leider nicht weiter durchgezogen. Am Ende bin ich aber mit dem Derbysieg in Wilkenburg zufrieden."

SV Wilkenburg: Fraga, Focke, Weitemeier, Akbas (77. Bredthauer), Schaper, Kropp (77. Schultz), Fröhnel (46. Yigit), Lettenmaier (81. Stendel), Luttermann (46. Seidel), Elas, Öztürk.

SC Hemmingen-Westerfeld II: Brünger, Jantzen, Briem (46. Brockmann), Kranz (70. Weiss), Simons (37. Henkel), Kluw, Bösche (59. Grötz), Brauer, Brandes, Brinschwitz (77. Kolgeci), Berk.

Die SpVg. Hüpede/Oerie blieb auch im siebten Spiel in Folge ungeschlagen. 0:0 endete heute das Heimspiel gegen den TuS Wettbergen. Da der SV Wilkenburg und auch der TSV Barsinghausen II (trat beim TV Jahn Leveste nicht an) auf den letzten beiden Tabellenplätzen verloren haben, wächst der Abstand auf die Abstiegszone mit dem heutigen Remis auf sieben Punkte an. "Das Spiel hatte keinen Sieger verdient, auch wenn genüggend Chancen auf beiden Seiten vorhanden waren. Leider sind kurzfristig noch ein paar wichtige Spieler ausgefallen, sodass wir nur zwölf Spieler zur Verfügung hatten", sagte SpVg-Trainer Willi Bergmann.

SpVg. Hüpede/Oerie: Herrmann, Weigel, Steller, Kimpioka, Eicke, Brügmann, Wehner, Bergmann, Dohnke (60. Roller), Witt, Hofmann.

Eine böse 0:6 (0:3)-Niederlage musste der Koldinger SV heute beim SV Weetzen einstecken. Die Gründe dafür sind aber schnell erklärt: Zum einen haben heute inklusive Torhüter acht Spieler beim KSV gefehlt, zudem ließ die Chancenverwertung zu wünschen übrig. Kurios: Der KSV vergab beim Stand von 0:6 noch zwei Elfmeter: Hendrik Garbe in der 72. Minute und Karim Dagnogo in der 90. Minute. Zuvor hatten die Gäste in den ersten 40 Minuten noch ein ausgeglichenes Spiel hingelegt, doch durch individuelle Fehler stand es durch Tore in der 42., 43. und 45. Minute zur Halbzeit schon 0:3. Nach dem Seitenwechsel legten die Gastgeber in der 52., 65. und 66. Minute nach und schraubte das Ergebnis auf 6:0. "Es klingt zwar komisch, aber das Spiel hätte am Ende auch noch 6:5 ausgehen können. Die Chancen für fünf Tore inklusive der Elfmeter waren da. Aber insgesamt konnten wir die vielen Ausfälle heute nicht kompensieren, der SV Weetzen hat das schon clever gemacht", sagte KSV-Co-Trainer Björn Winter.

Koldinger SV: Raudonat, Garbe, Makic, Akpinar (69. Pischel), Klinger, Okic (46. Ivancic), Lucic, Sultanjan, Lampert, Dagnogo, Stechele (73. Borkovic).