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Freitag, 11.11.22 - 11:04 Uhr

Wie bereitet man sein Auto auf den Winter vor?

REGION. 

Gerade in der kalten Jahreszeit sollten Sie Ihr Auto und seine Systeme einmal genauer kontrollieren. Denn im Winter werden einige Teile Ihres Fahrzeugs stärker beansprucht, so dass es zu Ausfällen kommen kann. Sie können diese Gefahr jedoch deutlich verringern, wenn Sie vor dem Winter ein paar Vorbereitungen treffen.

 

Welche Teile sollte man prüfen?

Auf jeden Fall sollten sie einmal Ihre Batterie prüfen. Bei kalten Temperaturen laufen die chemischen Prozesse in ihr langsamer ab, so dass es zu einer Leistungsreduzierung von 20 bis 50 Prozent kommen kann. Zudem wird die Batterie im Winter mehr beansprucht, da mehr Abnehmer eingeschaltet sind. So beispielsweise die Lüftung oder die Heizung. Auch wird mehr Energie im Winter für den Start des Motors benötigt, da das Öl zähflüssiger sein kann. Sollte Ihre Batterie schon im Sommer schwach gewesen sein, so wird sie im Winter vermutlich nicht mehr genügend Energie liefern und ausfallen. Daher sollten Sie den Batteriestatus überprüfen. Am einfachsten geht das in einer Werkstatt. 

 

Auch ein Blick auf die Lichtmaschine sollte geworfen werden. Wenn diese zu wenig Energie liefert, wird die Batterie nach und nach entladen. Solange, bis kein Strom mehr in dieser ist und es nicht mehr möglich ist, das Auto zu starten.

 

Gerade vor dem Winter sollte geprüft werden, ob das Klimatisierungssystem korrekt funktioniert. Sind alle Rohrleitungen noch dicht und funktionieren Heizung und Lüftung? Aich hierbei sollte man sich professionelle Hilfe einer Werkstatt holen.

 

Die Dichtungen von Türen sollten vor dem Winter mit ein wenig Fett eingeschmiert werden. Denn im Winter kann Feuchtigkeit am Dichtungsgummi frieren und es unmöglich machen, die Türen zu öffnen. Kaputte Dichtungen sollten ausgetauscht werden, damit keine Feuchtigkeit ins Innere des Fahrzeugs gelangen kann.

 

Prüfen Sie, ob Ihr Kühlwasser über genügend Frostschutz verfügt. Dieses können Sie in einer Werkstatt prüfen lassen. Ist der Frostschutz zu gering, kann das Kühlwasser gefrieren und zu Schäden führen.

 

Der Lack des Fahrzeugs ist im Winter stärkeren Belastungen ausgesetzt. Vor allem die Temperaturschwankungen aber auch Auftaumittel oder Schmutz und Schnee können Karosserieteile und Unterboden schädigen. Der Unterboden sollte mit einem Korrosionsschutzmittel behandelt werden und der Lack kann mit Autowachs oder einem Poliermittel auf Polymerbasis versehen werden, so dass dieser besser vor den Witterungseinflüssen geschützt ist.

 

In der kalten Jahreszeit sind die Scheiben stärkerer Verschmutzung durch Schnee oder Schneematsch ausgesetzt. Daher sollten Sie darauf achten, dass die Scheibenwischer korrekt funktionieren. Auch sollten die Düsen kontrolliert werden. Sind die Wischerblätter verschlissen, sollten Sie diese austauschen. Sie sollten darauf achten, dass die Wischer kein Wasser auf der Scheibe hinterlassen und nicht über die Scheibe hoppeln. Wenn das passiert, ist der Anpressdruck der Scheibenwischer zu gering. Zudem sollten sie wie beim Kühlwasser auch beim Scheibenwischwasser auf genügend Frostschutzmittel im Wasser achten.

AUTODOC stellt ein Bild von Bosch Scheibenwischer bereit

 

Verschleißteile ersetzen

Vor dem Winter sollten Verschleißteile wie die Reifen oder das Öl kontrolliert und gegebenenfalls ersetzt werden. Sie müssen, sobald winterliche Straßenverhältnisse herrschen, die Sommerreifen gegen Winterreifen tauschen. Oder aber sie nutzen Ganzjahresreifen.

 

Die Winterreifen haben eine weichere Gummimischung, die auch bei kalten Temperaturen elastisch bleibt. Auch haben Winterreifen mehr Rillen im Profil, damit diese auf rutschigem Untergrund mehr Haftung bekommen.

 

Auch beim Motoröl wie auch dem Kraftstoff sollte darauf geachtet werden, dass diese für kältere Temperaturen geeignet sind. So ist ein Motoröl mit einer Viskosität von 20W40 ab einer Mindesttemperatur von -10 Grad Celsius nutzbar. Je kälter es wird, desto zähflüssiger wird das Öl.

 

Winterausrüstung

Es gibt einige nützlicher Geräte, die Sie im Winter an Bord Ihres Autos haben sollten. 

 

Dazu gehört in erster Linie der Eiskratzer. Mit diesem können sie das Eis von den Scheiben entfernen, ohne Gefahr zu laufen, diese zu beschädigen. Es gibt sie auch in bequemen Ausführungen, bei denen beispielsweise gleich ein Handschuh mit angebaut ist, so dass die Hände nicht so schnell kalt werden. Sie können auch Enteisungsspray verwenden, das Sie beim Entfernen des Eises unterstützt. Sind die Scheiben nur von wenig Eis bedeckt, kann das Enteisungsspray das lästige Kratzen ersetzen.

 

Ein Antibeschlag-Mittel hilft, dass sich im Fahrzeuginneren keine Feuchtigkeit an der kalten Windschutzscheibe absetzt. 

 

Mit Türschloss-Enteiser können Sie festgefrorene Türschlösser wieder gangbar machen. Aber Achtung: Den Enteiser sollten sie aus dem Auto nehmen, bevor Sie Ihren Wagen abschießen. Wenn Sie den Enteiser im Auto lassen, werden Sie nicht mehr an ihn herankommen.

 

Eine Schaufel mitzunehmen, wird in Gegenden mit viel Schneefall empfohlen. Mit ihr kann einerseits der Schnee um das Auto herum entfernt werden, andererseits kann man diese als Anfahrhilfe benutzen. Ein weiteres Hilfsmittel für festgefahrene Autos sind Traktionsmatten. Diese werden unter die Reifen gelegt und geben den Reifen mehr Halt auf glatten Untergründen.

 

Wenn Sie es bequem mögen, können Sitzbezüge helfen. Sie schützen nicht nur die Polsterung von Schmutz und Dreck, sondern sorgen für eine zusätzliche Luftschicht, wodurch sich die Sitze beim Einsteigen weniger kalt anfühlen.

 

Wenn gar nichts mehr geht, können Starthilfekabel oder Abschleppseil notwendig sein. Mit dem Starthilfekabel können Sie die Batterie mit einem anderen Fahrzeug verbinden, wenn dieses eine leere Batterie hat. Mit dem Abschleppseil können Sie Ihr Auto oder ein anderes Auto aus dem Schnee ziehen.

 

Fazit

Überprüfen Sie Ihr Auto, denn Mängel, die im Sommer nicht auffallen, können im Winter eher auftreten, da die kalten Temperaturen Ihrem Auto mehr abverlangen. Um zu verhindern, dass Sie dann mit Ihrem Auto liegenbleiben - womöglich noch weit weg vom nächsten Ort - sollten Sie ihr Auto am besten in einer Werkstatt überprüfen lassen. 

  

Denn dann können Sie sich auch darauf verlassen, dass Ihr Auto auch im Winter funktioniert und sich mit der Winterausrüstung auch bei schlechtem Wetter helfen können. 

 

Quelle: https://www.autodoc.de/info/bereiten-sie-ihr-fahrzeug-auf-den-winter-vor-expertentipps & https://www.heiler-fahrzeugtechnik.de/so-bereiten-sie-ihr-auto-auf-den-winter-vor/

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