Fußball im Land/Bezirk: Die Vorschau auf die Spiele am Wochenende

REGION. 

Vier Niederlagen am Stück sind alles andere als zufriedenstellend, aber genau das ist die bittere Bilanz des Oberligisten TSV Pattensen. Dabei sind die ersten drei Niederlagen in Schöningen, Rotenburg und Egestorf nichts Außergewöhnliches, dagegen die 2:4-Heimpleite vergangene Sonntag gegen den Abstiegskandidaten MTV Gifhorn schon als große Enttäuschung zu werten. Braucht die Mannschaft einen Motivationsschub, muss sie wachgerüttelt werden? Ganz bestimmt nicht, jeder im Team ist immer hoch motiviert und hellwach. Derartige Ergebnisse wie gegen die Gäste aus Gifhorn wird es im Fußball immer wieder geben, so wie es auch unverhofft positive Überraschungen gibt. Zur Erinnerung: die TSV er siegten beim SV Arminia Hannover 5:0 und schlugen den damaligen Spitzenreiter U.S.I. Lupo Martini Wolfsburg an der Schützenallee beinahe sensationell 1:0. Wenn der TSV Pattensen am Sonntag zum TuS Bersenbrück fährt, wird Trainer Sebastian Franz nicht an die Motivation appellieren, sondern viel mehr das womöglich angeknackste Selbstvertrauen aufpeppeln müssen, oder? "Wir müssendenKopf frei kriegen und mutig, aber mit Vernunft auftreten", sagt TSV-Trainer Sebastian Franz. Zudem müsse nach Möglichkeit die starke Offensive des Gegners unter Kontrolle gebracht werden. Der kommenden Gegner hat mit 58 Saisontoren die zweitbeste Bilanz der Liga. Und das noch zur Erinnerung: die Begegnung im Oktober in Pattensen verloren die TSVer gegen den TuS Bersenbrück 0:4. "Nach einer sehr guten ersten Halbzeit sind wir gnadenlos bestraft worden", erinnert sich Sebastoan Franz. Im Tor der Pattenser wird Sonntag wieder Tobias Zahl stehen, Erik Geesmann ist aus privaten Gründen verhindert. Markus Scholz stößt wieder in das Aufgebot, ob Marc-Kevin Pohl nach seiner Verletzung wieder dabei sein kann, das ist fraglich.

Zehn Heimspiele in der laufenden Saison, aber nur ein Sieg: das ist für den Landesligisten 1. FC Sarstedt nun wirklich eine schlechte Bilanz. Die soll am morgigen Sonnabend von 15.30 Uhr an gegen den TSV Godshorn aufgebessert werden. Dabei werden Érinnerungen an die Begegnung des 1. Saisondurchganges wach, als die FCer in Godshorn mit 3:0 die Oberhand behielten. Beim Blick auf die Tabelle wird aber deutlich: der Gastgeber hat mit seinen 25 eingespielten Punkten nur drei Zähler mehr auf seinem Konto als die TSVer aus dem Ortsteil der Flughafenstadt Langenhagen. Da steht also wieder einmal ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an. "Wenn wir eine identische Leistung wie vergangenen Sonntag beim TSV Krähenwinkel/Kaltenweide bringen, dann werden wir gewinnen", ist Dennis Reimann aus dem Trainerteam der FCer überzeugt. Wieder im Aufgebot ist Gideon O´Donnell, dagegen werden Aaron Ludewig (5. Gelbe Karte), Yannik Oelmann, Leonhard Klahr und Max Schäfer verletzt ausfallen, die zwei zuletzt genannten Kicker vermutlich etwas länger.

Zwei Topspiele hat der SC Hemmingen-Westerfeld in der Bezirksliga 4 seit der Winterpause gewonnen, nun soll der dritte Sieg im dritten Topspiel gefeiert werden. Gegner am Sonntag ist der SV Einum, der aktuell auf Platz 4 steht. "Für die Gäste ist es wohl die letzte Chance, noch ein Wörtchen um den Aufsteig mitzureden. Von daher werden sie entsprechend motiviert sein", sagt Co-Trainer Mo Kordian. Doch die Hemminger ihrerseits sind gut drauf und gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Auch personell hat sich die Lage mittlerweile entspannt. "Wir haben wieder mehr Spieler im Training, das vergrößert unsere Möglichkeiten", sagt Kordian. Und weiter: "Der Gegner hat einen neuen Trainer, das ist immer gefährlich. Aber wir werden den ihn nicht unterschätzen und wollen unser Spiel durchbringen."

Im Abstiegskampf hat die SV Arnum Sonntag das nächste wichtige Spiel auf dem Programm: Zum Heimspiel kommt der Tabellenletzte VfL Eintracht Hannover. "Wir sind mit zwei Siegen gut gestartet und wollen auch gegen die Eintracht gewinnen. Wenn wir in der Liga bleiben wollen, dann ist das ein Pflichtsieg für uns", sagt SVA-Trainer Christoph Boyn. Personell haben die Gastgeber keine Sorgen, lediglich Armend Musa fehlt. Yann-Niklas Pohl und  Martin Pietrucha sind wieder an Bord. "Wir freuen uns, dass wir wieder mehr Alternativen zu Verfügung haben. Ich bin optimistisch, dass es am Sonntag mit einem Sieg klappen wird", sagt Boyn.