Hemmingen
Dienstag, 22.03.22 - 10:01 Uhr

Erste ukrainische Flüchtlinge sind in Hemmingen eingetroffen

HEMMINGEN. 

Aktuell leben in Hemmingen rund 65 Personen, die vor dem Krieg aus der Ukraine geflohen sind. 24 von ihnen sind Kinder und Jugendliche im Alter bis einschließlich 17 Jahren. Der Großteil der Geflüchteten ist in privaten Unterkünften untergebracht.

 

"Nach dem von der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen am 18. März für die Region Hannover festgelegten Verteilkontingent plant die Stadtverwaltung aktuell mit durchschnittlich vier bis fünf Geflüchteten pro Woche, die in Hemmingen untergebracht werden", erklärt Bürgermeister Jan Dingeldey, "Wir gehen pragmatisch an die Situation heran."

 

Die Stadtverwaltung Hemmingen bereitet sich auf die Aufnahme weiterer Flüchtlinge unterschiedlicher Herkunft vor. Aktuell steht dabei vor allem die Unterbringung im Vordergrund. Eine Containeranlage, die auf dem Gelände der Heinrich-Hertz-Straße 23 die Unterbringungskapazität vergrößern soll, ist in Vorbereitung, eine Sanierung der bestehenden Unterkunft ist geplant.

 

Nach wie vor hat die Stadtverwaltung daneben großes Interesse an der Anmietung von Wohnungen im Stadtgebiet jedweder Größe. Informationen zu verfügbarem Wohnraum nimmt die Stadt Hemmingen unter fluechtlingshilfe@stadthemmingen.de entgegen.

 

Die Bürger in Hemmingen zeigen große Hilfsbereitschaft, sie bieten Wohnraum und ehrenamtliche Unterstützung beispielsweise für Übersetzungen oder Patenschaften an. "Hilfs- und Unterstützungsangebote zeigen, wie sehr wir zusammenhalten. Ich bedanke mich herzlich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die Unterstützung anbieten und leisten", so Bürgermeister Dingeldey. Stadtverwaltung und das Hemminger Netzwerk für Flüchtlingshilfe stehen in engem Austausch.

 

Die Impfstationen der Region Hannover stehen auch Geflüchteten offen. Wer seinen Ausweis bei der Flucht verloren hat, wendet sich für eine Impfung gegen Covid-19 bitte an das Diakonische Werk Niedersachsen Ebhardtstraße 2, 30159 Hannover. Dort wird mittwochs und freitags zwischen 9 und 17 Uhr geimpft, ohne dass die Personen einen Identitätsnachweis vorlegen müssen.

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