Motoball: Enttäuscht und stinksauer

PATTENSEN. 

Michel Liebethal, Trainer des MSC Pattensen, war heute Vormittag noch nicht zu beruhigen. "Klar, war haben nie Zugriff auf das Spiel bekommen, haben unser Leistungsvermögen nicht abgerufen. Wir haben diesbezüglich einiges aufzuarbeiten. Aber was der Heimschiedrichter sich geleistet hat, das bringt mich aus der Fassung." Zur Erklärung: der eine Schiedsrichter wird vom Gastgeber gestellt, der andere ist neutral, kam gestern vom MSF Tornado Kierspe. "Das der Sohn vom Heimschiedsrichter beim Gegner mitgespielt hat, das sagt schon alles", wettert Liebethal. "Und dann einige scheinheilige Kommentare wie er hätte das nicht gesehen." Überdies musten die Gäste viermal in Unterzahl spielen, und nicht jede Zeitstrafe sei gerecht gewesen. "Leider haben wir im Motoball keinen Überschuss an Schiedsrichtern, sonst sollte dieser Mann aus dem Verkehr gezogen werden."

Zuerst hatten die MSCer aus Pattensen kein Glück, dann kam auch noch Pech dazu: Drei der vier Gegentore waren abgefälschte und somit unhaltbare Schüsse. Der Gastgeber hat zehn Mal auf das Tor des MSC Pattensen geschossen, sechs Bälle flogen am Ziel vorbei, der Rest war drin. Acht Minuten vor Spielende trafen die Pattenser zum 3:3, aber noch vor dem Schlusspfiff kam der MBC Kierpse zum Siegtor - eben durch einen abgefälschten Schuss. Die Tore für den Verlierer erzielten Jan Berner (2) und Yannik Schaper.

MSC Pattensen: Eric Vornbaum, Sascha Berner - Max Eder, Tobias Schulz, Jan Bauer, Yannik Schaper, Jan Berner.