Laatzen
Donnerstag, 28.07.22 - 09:01 Uhr

NABU Laatzen gibt Tipps zum klimaangepassten Gärtnern

LAATZEN. 

Immer häufiger finden Extremwetterereignisse statt. Lange Trockenheit und Starkregen machen aber nicht nur Bauern das Leben schwer, auch Gärtner müssen sich darauf einstellen. Der NABU Laatzen gibt einfache Tipps, wie sie sich darauf einstellen können.

 

Grundsätzlich sollten standortangepasste Pflanzen aus ökologischem und regionalem Anbau verwendet werden. Sie überstehen lokale Klimaereignisse besser. Mischkultur und Fruchtfolge bewirken eine bessere Widerstandsfähigkeit der Gemüsepflanzen, weil sie sich gegenseitig begünstigen. Sie helfen Wasser besser verfügbar zu machen, halten Schädlinge und Krankheiten fern und fördern Bodenleben und Nährstoffe. Jeder kann mit Hilfe einfacher Tipps etwas dafür tun, dass der eigene Garten extreme Wetterereignisse besser übersteht und nicht gleich alles vertrocknet oder ertrinkt.

 

"Kompost beispielsweise speichert sehr viel Wasser und ist daher eine wichtige Ergänzung für Pflanzen", so Kristine Gilster. Den Boden oberflächlich zu lockern oder mit Gründüngungspflanzen oder Mulch zu bedecken, verhindert bei Trockenheit, dass Wasser zu stark verdunstet. Entsiegelte Böden und Versickerungsflächen lassen Regenwasser in den Boden sickern, so staut sich kein Wasser im Garten. In Zisternen oder Regentonnen lässt es sich zum Gießen speichern. Wichtig im Garten sind Hecken und Sträucher. Sie halten Wind ab, schützen vor Verdunstung und erhalten die Bodenfeuchte. Niederschläge werden abgefangen und Taubildung erhöht.

 

"Ganz nebenbei versorgen die heimischen Gehölze Insekten mit Nahrung und bieten Vögeln Unterschlupf, filtern Staub und Pollen und produzieren Kühle durch Verdunstung", so Kristine Gilster. Als Arten eignen sich unter anderem Feldahorn, Berberitze, Haselnuss, Eingriffeliger Weißdorn, Hundsrose, Pfaffenhütchen und Holunder.

 

Weitere hilfreiche Tipps für den eigenen Garten sind: Bei Hitze den Rasen nicht unter 6 Zentimeter kürzen und nur zur späteren Tageszeit, nicht bei voller Sonneneinstrahlung mähen und wässern. Grundsätzlich sollte der Rasen nicht vor dem Mähen bewässert werden. Außerdem sollte ein bereits verbrannter Rasen erst einmal nicht gemäht werden. Auch wenn ein kurz geschnittener Rasen optisch ansprechender aussieht, sorgen lange Halme für geringere Sonneneinstrahlung auf Pflanzen und Boden. Der Boden kann dadurch Feuchtigkeit länger speichern.

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