Welches sind die Hauptziele für Hannover 96 in der nächsten Saison?

REGION. 

Hannover 96 ist es in der aktuellen Bundesliga-Saison nicht gelungen, seine hoch ambitionierten Ziele in die Tat umzusetzen. Mehr als der 10. Platz in der 2. Fußball Bundesliga war in diesem Jahr nicht drin. Dabei hatte der im Jahre 1896 gegründete Traditionsverein aus Niedersachsen zu Beginn der Saison 2022/2023 noch von einem der ersten drei Tabellenplätze und somit von einem Aufstieg in die 1. Liga geträumt. Über ein Direktmandat freuen sich stattdessen der FC Heidenheim und Darmstadt 98 auf den beiden ersten Rängen. Eigentlich ist die Saison noch nicht vorbei, denn die Playoffs finden zwischen Stuttgart und Hamburg statt, die um die Abstiegs-/Aufstiegszone spielen. Wenn Stuttgart gewinnt, bleibt es in der Bundesliga, andernfalls wird Hamburg nächstes Jahr an der Stelle von Stoccarda in die Bundesliga einsteigen. Laut Wett-Websites, die die Möglichkeit bieten, mit Boni wie dem Xtip-Bonus auf dieses Spiel zu wetten, hat Stoccarda im nächsten Jahr bessere Chancen, in der Bundesliga weiterzuspielen. Besteht für Hannover auch in der nächsten Meisterschaft eine Chance, zumindest die Playoffs zu erreichen? Versuchen wir es herauszufinden.

Das Auf und Ab in der aktuellen Saison von Hannover 96

Nicht nur die heftige 1:5-Blamage gegen Holstein Kiel im eigenen Stadion am 28. Mai 2023 war ein Desaster für Hannover 96. Die gesamte vergangene Saison des Clubs war ausgesprochen durchwachsen. Zuvor konnte auch in Düsseldorf nach einem heftigen Duell auf Augenhöhe nur ein 3:3 Unentschieden erzielt werden. Dabei war der Verein sehr gut in die aktuelle Saison gestartet. Den Auftakt machte ein 1:1 Unentschieden gegen Union Berlin, gefolgt von Siegen gegen Jahn Regensburg, einem hohen 0:4-Gewinn gegen den SC Magdeburg sowie weiteren überlegenen Spielen gegen Greuther Fürth und Hansa Rostock, die alle verdient gewonnen wurden. Generell lässt sich sagen, dass die Hannoveraner die komplette Hinrunde gut und souverän gespielt haben. Bitter war das Pokal-Aus im Oktober gegen Borussia Dortmund, doch davon erholte sich der Verein schnell wieder. So richtig ins Straucheln geriet Hannover 96 eigentlich erst in der Rückrunde, wo ein Debakel dem nächsten folgte, wenn man von einigen Ausnahmen absieht. Es begann schon im Januar, als der KSC nach einem 0:1 Rückstand gegen die Niedersachsen am Ende mit einem 3:1-Sieg vom Platz ging. Auch die 6:1-Klatsche in Hamburg hätte nicht sein dürfen. Nachdem sich seine Spieler bereits in den Urlaub verabschiedet haben, ist für den Hannover-Trainer Stefan Leitl noch kein Saisonende in Sicht. Er hat alle Hände voll damit zu tun, die vergangene Saison zu analysieren, um in Zukunft derartige Fehler zu vermeiden.

Bleibt Kapitän Zieler in Hannover?

Die Ziele eines Fußballvereins können von Saison zu Saison unterschiedlich sein und von verschiedenen Faktoren abhängen. Dazu gehören u.a. die finanzielle Situation des Vereins, der Kader, die aktuellen Leistungen, die Trainer-Entscheidungen sowie die Erwartungen des Vereins und der Fans. Normalerweise streben Fußballvereine danach, in ihrer Liga erfolgreich zu sein und ihre Platzierung in der Tabelle zu verbessern. Dazu gehören beispielsweise der Aufstieg in eine höhere Liga, die Qualifikation für europäische Wettbewerbe oder der Kampf um den Klassenerhalt. Um Letzteres muss sich Trainer Leitl sicherlich keine Sorgen machen. Die Situation rund um seinen Kapitän Ron-Robert Zieler bereitet ihm vermutlich mehr Kopfschmerzen. Wird der 34-jährige Torwart bis zu seinem Karriereende in Niedersachsen bleiben, oder gibt er dem Werben des FC Liverpool nach? Aktuellen Presseberichten zufolge kann sich Zieler einen Wechsel auf die britischen Inseln durchaus vorstellen. Der Verein beabsichtigt, alle stärksten Spieler im Kader zu behalten, sofern keine wesentlichen Angebote erforderlich sind, um zu versuchen, die erste Liga zu erreichen, und schafft es vielleicht sogar, einige hochkarätige Spieler nach Hannover zu holen, die der Mannschaft helfen wollen, ihr Ziel (mindestens den dritten Platz) zu erreichen und eine so schwierige Saison wie die gerade zu Ende gegangene nicht zu wiederholen.