Sport
Sonntag, 18.08.13 - 18:13 Uhr

Fußball: Der 2. Spieltag

TSV Pattensen spielt 2:2 - SC Hemmingen feiert ersten Saisonsieg - Koldinger SV unterliegt beim TSV Barsinghausen 2:3

Pattensens Joel Mertz (rechts) spitzelt den Ball an Hiddestorfs Mike Ewert vorbei und erzielt danach das 3:2 – sein dritter Treffer an diesem Nachmittag.

In der Fußball-Landesliga kam der TSV Pattensen nicht über ein 2:2 gegen den Heeßeler SV hinaus. Sascha Lieber (10.) und Felix Rademacher (73.) trafen für den TSV.

REGION. 

LANDESLIGA:

 

Am Ende reichte es für den TSV Pattensen nicht zum "Dreier" gegen den Heeßeler SV. Ein Missverständnis zwischen TSV-Torhüter Dennis Ferranti und zwei Verteidigern ermöglichte den Gästen den Ausgleich durch Mark Wielitzka in der 88. Minute. "Das Ergebnis ist sehr ärgerlich. Wir haben zwei Punkte verschenkt", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach dem Spiel.

 

Dabei begannen die Gastgeber gut und ließen den Heeßeler SV kaum ins Spiel kommen. Sascha Lieber erzielte folgerichtig den 1:0-Führungstreffer in der 10. Minute. Die Gäste konnten noch vor der Pause durch Mark Wielitzka ausgleichen. "Das war ein klares Abseitstor", schimpfte Kock. 

 

In der zweiten Hälfte knüpfte der TSV an die Leistung der ersten 45 Minuten an und erzielte durch den eingewechselten Felix Rademacher die erneute Führung (73). Alles sah nach dem ersten Saisonsieg für die Blau-Weißen aus, doch das Missverständnis kurz vor Schluss machte einen Strich durch die Rechnung. "Wir müssen in der Offensive effizienter werden, dann kommen wir gar nicht erst in die Situation, durch ein Gegentor zwei Punkte liegen zu lassen", sagte Kock. 

 

TSV Pattensen: Ferranti, Marquardt, Mertesacker, Kosien, Kern (68. Rademacher), Krösche, Hinske, Liedtke, Lieber (79. Gülzow), Haberberg, Tausch (58. Teklenburg). 

 

BEZIRKSLIGA: 

 

Der Aufsteiger SC Hemmingen-Westerfeld hat den ersten Saisonsieg eingefahren. Gegen die Reserve des TSV Havelse setzte sich die Mannschaft um Trainer Sven Othersen am Ende verdient 3:2 durch. Schon nach vier Minuten erzielte Christian Rosenträger die Führung für den SC Hemmingen-Westerfeld. Fast im Gegenzug glich Havelse durch Halil Aydemir (7.) aus. Nach 16 Minuten hatten die Gastgeber die große Chance zur erneuten Führung, doch Phillip Steinmann verschoss den Foulelfmeter. In der 34. Minute machte es Thimo Meyer besser und erzielte das 2:1. Auch diese Führung hielt nur zwei Minuten: Marek Gilke glich für die Gäste aus. "Das darf uns nicht passieren. Da haben wir geschlafen", sagte Othrsen nach dem Spiel. 

 

In der zweiten Hälfte war es Daniel Wille, der in der 54. Minute zum 3:2 traf. Dabei blieb es dann auch. "Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Als Aufsteiger hat man es am Anfang immer schwer. Und bei Reserveteams weißt Du nie, ob Spieler aus der ersten Mannschaft dabei sind", freute sich Othersen über den ersten Sieg. 

 

SC Hemmingen-Westerfeld: Thomsen, Macke, Trabelsi, Kara, Steinmann, Rodewald, Wenzl, Akyol (46. Wille), Tomm, Rosenträger (81. Hartwig), Meyer (46. Topalli).

 

Großen Frust schob Diego de Marco, Trainer des Koldinger SV, heute nach der 2:3-Niederlage beim TSV Barsinghausen. "Dass wir hier heute verloren haben, ist unfassbar. Barsinghausen hat im ganzen Spiel drei Chancen und gewinnt 3:2. Leistungsmäßig wäre hier ein Punkt noch zu wenig gewesen. Jetzt machen wir die lange Nase", sagte de Marco. 

 

Der TSV Barsinghausen agierte meist mit Langen Bällen – und das mit Erfolg. Dennis Voelkers (34.) und Robert Just (52.) brachten die Gastgeber zwei Mal in Führung. Auf der anderen Seite konnten Daniel Ische (48.) und Jan Richard (57.) ausgleichen. Nach dem Ausgleich hatte Richard die große Möglichkeit zur Führung, scheiterte aber mit seinem Schuss. In der 82. Minute nahmen Simon Krumpholz und Marc Karnatz TSV-Angreifer Just im Strafraum in die Zange, den fälligen Elfmeter erzielte Just zum 3:2. Nur drei Minuten später hätte Koldingen erneut ausgleichen können, doch Dimitri Kiefer scheiterte per Handelfmeter am TSV-Schlussmann. "Uns hat mal wieder die Cleverness gefehlt", brachte de Marco auf den Punkt. 

 

Koldinger SV: Zwillus, Süss, Tarrach, Wirt, Karnatz, Pietrucha (43. Schmidt), Ische (70. Zagata), Krumpholz, Kiefer, Richard, Dyck (60. Kazhai).

 

KREISLIGA: 

 

Benjamin Prosenbauer war einmal mehr der Garant für einen Sieg der SpVg. Laatzen: Im Derby gegen den BSV Gleidingen erzielte er beide Treffer (28./Foulelfmeter und 65.). Sascha Gross konnte zwischenzeitlich für die Gäste ausgleichen (52.). "Wir haben uns mal wieder selbst geschlagen", sagte Gleidingens Trainer Marco Greve nach der Partie. Er musste seine Startformation aus diziplinarischen Gründen noch vor dem Anpfiff umstellen. Auch mit dem Spiel seiner Mannschaft war Greve nicht einverstanden: "Acht Leute geben alles und drei Leute laufen nur nebenher. So kannst Du auf Dauer nicht bestehen", ärgerte sich der Trainer. Auch auf den Doppel-Torschützen Prosenbauer hatte Greve vor dem Spiel intensiv hingewiesen: "Wir haben Prosenbauer heute spielen lassen, wie er wollte. Da bist Du als Trainer machtlos, wenn die Anweisungen bei den Spielern nicht ankommen." 

 

SpVg. Laatzen: Seemann, Herrmann, Lehmbach (51. D. Kahl), S. Kahl, Petrucci, Hurkuck, Prosenbauer, Möhring, Derksen, Kulaksiz (84. Aslan), Noormann (21. Schröder).

 

BSV Gleidingen: Rieger, Wehr, Orth, Ghazzi, Gross, Busch, Vietgen (69. Bause), Walter, Andratschke (85. Hasse), Schneeberg, Römermann.

 

Der FC Rethen erkämpfte heute ein 0:0 gegen den SV 06 Lehrte. Für FC-Trainer Jörg Möhle war das Spiel doppelt bitter. Denn nicht zwei Punkte, sondern auch Torjäger Patrick Schmidt hat der FC verloren. "Patrick würde übel umgetreten und kann froh sein, dass es nur eine schwere Wadenprellung und kein Bruch ist. Aber er wird uns die nächsten Wochen sehr fehlen", sagte Möhle. 

 

Etwas ärgerlich ist auch das Ergebnis gewesen. Über 90 Minuten war der FC Rethen das bessere Team und hatte bei einem Kopfball an die Unterlatte und einem Pfostenschuss die klareren Einschussmöglichkeiten gegen den Favoriten aus Lehrte. 

 

Ein torreiches Derby erlebten die Zuschauer heute beim Spiel SV Eintracht Hiddestorf gegen den TSV Pattensen II: 4:3 gewann der TSV am Ende etwas glücklich. "Wir hätten die Partie schon in der ersten Halbzeit schon für uns entscheiden müssen, waren aber zu fahrlässig bei unseren Chancen. Am Ende können wir froh sein, dass es zum Sieg gereicht hat. Hiddestorf war sehr nah dran am Ausgleich", sagte Pattensens Spielertrainer Stephen Kroll nach dem Spiel. 

 

Der TSV Pattensen II ging nach 22 Minuten durch Joel Mertz in Führung, der nach einem Pass aus der eigenen Hälfte in den Lauf traf. Wenige Minuten später war es erneut Mertz, der der Gäste-Abwehr enteilt war und mit einem sehenswerten Lupfer über Maximilian Lieseberg zum 2:0 traf. Kurz vor und kurz nach der Halbzeit befand sich die Pattenser Abwehr im Tiefschlaf: Erst traf Sven-Benjamin Sczalba in der 44. Minute per Abstauber und 30 Sekunden nach Wiederanpfiff war es Malte Saris, der den 2:2-Ausgleich markierte. Die Gäste brauchten zehn Minuten, um den Ausgleich wegzustecken. Dann war es wiederum Mertz, der einen Abwehrfehler ausnutzte und zur 3:2-Führung traf (62.). In der 66. Minute legte Fabian Kabuss den Ball im Strafraum quer auf Hendrik Bertram, der zum 4:2 abstaubte. Die erhoffte Sicherheit mit dem erneuten Zwei-Tore-Vorsprung war bei den Gästen nicht zu spüren. Im Gegenteil: Maik Zierold wurde mit einem langen Ball bedient und erzielte den 4:3-Anschlusstreffer. Bis zum Schlusspfiff mussten die Gäste zittern: Sczalba traf fünf Minuten vor dem Ende nur den Pfosten, in der Nachspielzeit klärte Sebastian Gabel nach einer Ecke auf der Torlinie und rettete somit den Derby-Sieg für den TSV. "Die Spannung am Ende war unnötig. Wir hätten vorher alles klar machen können. Aber am Ende bin ich einfach nur froh, das wir gewonnen haben", sagte Kroll.

 

SV Eintracht Hiddestorf: Lieseberg, Mauch, Ewert, Barlak, Yildirim (65. O. Hassanzada), Zierold, Leineweber, Wasner (40. Traupe), Hassanzada, Sczalba, Saris.

 

TSV Pattensen II: Weinkauf, Koch (68. Gabel), Gritzka, Behla, Thormann, Zacharias (85. C. Kroll), S. Kroll (38. Göllner), Kurzweil, Bertram, Kabuss, Mertz.

 

Eine böse Überraschung erlebte der SV Wilkenburg im ersten Heimspiel:Gegen den TSV Groß Munzel unterlag die Mannschaft von Trainer Rüdiger Hoffmann deutlich mit 0:5 und setzt sich damit erst einmal im Tabellenkeller fest. Dabei sah es anfangs gar nicht einmal so schlecht für die Platzherren aus. So spielte Stürmer Vedat Hasani zunächst einen Munzeler Abwehrspieler und dann auch noch Torwart aus, schaffte es dann jedoch nicht mehr, den Ball im Tor unterzubringen. Stattdessen gingen die Gäste in der 27.Minute durch Hendrik Weydandt mit 1:0 in Führung, dem Torben Mehlau in der 35. Minute das 2:0 folgen ließ. Neben der Gästeführung mussten die Gastgeber in der 42. Minute auch noch eine Rote Karte für Arne Focke nach einer Notbremse hinnehmen und kassierten nur wenige Sekunden vor dem Halbzeitpfiff durch Pascal Kuhn sogar noch das 0:3.

 

In der 2. Halbzeit hatten die Gäste deutlich mehr vom Spiel, konnten aber bis auf die weiteren Treffer von Hendrik Weydandt zum 4:0 (47.) und Alexander Brandes zum 5:0 (71.) ihre sich bietenden Torchancen nicht konsequent genug verwerten. Vielmehr besaßen die personell dezimierten Hausherren durch den eingewechselten Niklas Römgens noch die Chance zum Ehrentreffer, doch sein Heber über den Munzeler Torwart senkte sich hinter das Gästetor. 

 

SV Wilkenburg: Moeller, Secgin (75. Werner), Storey, H. Focke, Stein (46. Römgens), Jacob, Ohntrup (75. Janzhoff), A. Focke, Hasani, Memis, Grett.

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