Sport
Sonntag, 15.09.13 - 18:30 Uhr

Fußball: Der 6. Spieltag

Trainer-Wechsel bei der SpVg. Laatzen

Die Hiddestorfer Mike Ewert und Marco Maass (in den roten Trikots von links) verteidigen das eigene Tor gegen die Reserve des TSV Barsinghausen.

Heute waren von der Landesliga bis zu Kreisliga gleich zehn Mannschaften aus dem LeineBlitz-Gebiet im Einsatz.

REGION. 

Beim Gastspiel des TSV Pattensen beim TSV Mühlenfeld in der LANDESLIGA hatten die Blau-Weißen heute wenig Mühe: 3:0 hieß es nach 90 Minuten. "Spielerisch hatten wir heute sicherlich Luft nach oben, es war keine Glanzleistung", sagte TSV-Trainer Hanno Kock nach der Partie. Schon nach zwei Minuten gingen die Pattenser in Führung. Eine Flanke konnte der Mühlenfelder Torwart nicht festhalten, der Ball prallte von seinem Abwehrspieler unglücklich ins eigene Netz. Kurz vor der Halbzeit wurde Christian Tausch im Strafraum zu Fall gebracht, den Strafstoß verwandelte der eingewechselte Hendrik Göhr sicher zum 2:0. Tausch war es dann in der 66. Minute, der zum 3:0-Endstand traf. "Die Mühlenfelder haben sich nach Kräften gewehrt, aber letztlich waren sie gegen uns chancenlos", sagte Kock. 

 

TSV Pattensen: Paulig, Kosien, Kern, Krösche (27. Marquardt), Hinske (4. Göhr), Eilers, Liedtke, Lieber, Haberberg, Scholz, Tausch (75. Hoheisel).

 

Mit einem Punkt im Gepäck kehrte Germania Grasdorf in der BEZIRKSLIGA vom Spiel beim TuS Wettbergen zurück. "Mir fehlen mal wieder die Worte. Wir sind die bessere Mannschaft und erspielen uns fünf oder sechs Riesenchacen pro Halbzeit heraus. Aber am Ende müssen wir mal wieder froh sein, dass ein Punkt dabei herausspringt", sagte Germanias Trainer Stephan Pietsch nach Spielende. Wie schon in den vorherigen Spielen nutzte auch Wettbergen einen Stellungsfehler in der Germanen-Abwehr zur 1:0-Führung (67. Minute). Nachdem die Gäste eine Chance nach der anderen ausgelassen hatten, war es Patrick Glage, der per Kopf in der 89. Minute den Ausgleich erzielte. "Es hört sich zwar blöd an, aber wir haben schon wieder zwei Punkte verschenkt. Für die Moral ist der Punkt sicherlich ganz gut, aber wir hätten uns schon viel früher für unseren hohen Aufwand belohnen müssen", sagte Pietsch. 

 

Germania Grasdorf: Theilen, Rovcanin, Cyrys, Specht, Fricke, Pietsch, Ferizi (56. Capric), Jarzombek (70. Klaus), Maczuga (90. Brandau), Toussaint, Glage.

 

Eine knappe Niederlage musste die SV Arnum beim TSV Barsinghausen hinnehmen: 0:1 verlor das Team um Trainer Michael Opitz am Ende etwas unverdient. "Einer unserer mittlerweile regelmäßigen Abspielfehler im Spielaufbau nutzt Barsinghausen in der 27. Minute eiskalt zur Führung", sagte Trainer Michael Opitz. Während er in der ersten Halbzeit eine ausgeglichene Partie gesehen hatte, wurde sein Team in der zweiten Hälfte immer stärker. Zwei Mal Aluminium, ein Absteitstor und ein elfmeterwürdiges Foul an Dennis Fromme haben aber nicht gereicht, um einen Zähler mitzunehmen. "Der Ball wollte heute einfach nicht ins Tor", sagte Opitz ein wenig resignierend. Ärgerlicher als die Niederlage war aber der Verlust von zwei Spielern. Erst musste Daniel Mohr nach einem Foul ausgewechselt werden und nach Spielschluss erhielt Tomke Ellerhoff wegen Schiedsrichterbeleidigung die Rote Karte. "Tomke hat 'Der war so blind' gesagt. Aber er hat das im Gespräch mit einem Mitspieler gesagt und auf keinen Fall in Richtung Schiedrichter. Der Schiedrichter hat es leider anders gedeutet, weil es einige strittige Szenen gab, in denen der Schiedrichter im Mittelpunkt stand", sagte Opitz.

 

SV Arnum: Engelhardt, Hammer, D. Fromme, Hieronymus, Schnell, M. Fromme, Idel, Lebek, Mohr (48. Pelz), Benking (60. Basse).

 

Den zweiten Saisonsieg schaffte der Koldinger SV beim TSV Schloß-Ricklingen. "Auch wenn wir das zweite und dritte Tor erst spät machen, wir haben heute über die gesamte Spielzeit überlegen gespielt und absolut verdient gewonnen", sagte der zufriedene Koldinger Trainer Diego de Marco. Sinan Manap brachte die Gäste in der 49. Minute 1:0 in Führung. Simon Krumpholz (83.) und Jan Richard (90.) erzielten die weiteren Treffer. "Wir hätten heute noch höher gewinnen müssen, Chancen waren etliche da", nannte de Marco das einzige Manko im Spiel seiner Mannschaft.

Koldinger SV: Zwillus, Wirt, Pulido-Leon, Kiefer (55. Tarrach), Manap, Pietrucha (67. Schmidt), Ische, Krumpholz, Kaminski, Richard, Dyck.

In der Staffel 3 der KREISLIGA musste der SV Wilkenburg die 6. Niederlage im 6. Spiel einstecken. Auch im Gastspiel beim TSV Gestorf musste sich die Mannschaft deutlich mit 0:6 geschlagen geben. Bis zum 0:1-Rückstand erspielten sich die Gäste sogar einige Möglichkeiten, mit dem Treffer zum 1:0 für die Platzherren durch einen sehenswerten direkt verwandelten Freistoß von Philipp Eicke in der 11. Minute wendete sich jedoch das Blatt. Weitere 11 Minuten später erhöhte der völlig frei vor Torwart Hendrik Moeller auftauchende Jochen Sterling mit einem Kopfball aus 5 Metern nach Flanke von Marvin Kessler auf 2:0. Sekunden vor dem Halbzeitpfiff rutschte Moeller dann bei einem Abwurf an der Strafraumgrenze der Ball aus der Hand und landete direkt vor den Füßen von Philipp Eicke, der aus 25 Metern sofort ins verlassene Gästetor einschoss.

 

In der 2. Halbzeit kam das Team von Trainer Rüdiger Hoffmann etwas besser ins Spiel, musste jedoch nach 59 Minuten durch die Kopfballverlängerung von Sven Mertens mit dem Hinterkopf das 0:4 hinnehmen. Dem 5:0 durch den eingewechselten Lukas Happe in der 73. Minute ging sogar ein Gestorfer Einwurf in der eigenen Spielfeldhälfte voraus, der durch mehrere Stationen im Mittelfeld vor den Füßen Happes landete, der mühelos einschob. Den Schlusspunkt setzte schließlich Marvin Kessler in der 87. Minute mit einer Kopie des Treffers zum 2:0, nachdem er von der kompletten Wilkenburger Abwehr bei einem Eckball von Sven Mertens übersehen worden war und aus kurzer Distanz zum 6:0-Endstand einköpfen konnte. Die Gäste können sich letztlich noch bei ihrem Torwart Hendrik Moeller bedanken, der mit zahlreichen Paraden eine mögliche zweistellige Niederlage verhinderte.

 

SV Wilkenburg: Moeller, Secgin (46. Grett), Storey, H. Focke, Scholz, Jacob, Sakman (53. Römgens), A. Focke (69. Drescher), Altinova, Memis, Hasani.

 

Ebenfalls mit sechs Toren Unterschied verlor der TSV Pattensen II sein Heimspiel gegen den SC Empelde - 7:1 hieß es am Ende. "Das bessere Team hat heute zwar gewonnen, aber der Sieg fällt viel zu hoch aus. Da können wir uns beim Schiedsrichter-Gespann bedanken, auf deren Kappe gleich drei Empelder Treffer gehen. Beim ersten Tor entscheidet er auf Elfmeter, obwohl der Stürmer auf meinen Abwehrspieler fällt. Beim 2:0 und beim 5:0 steht der Empelder jeweils klar im Abseits", schimpfte Pattensen Spielertrainer Stephen Kroll nach der Partie. Ahmmad Baban brachte die Gäste per Elfmeter in Führung (14. Minute), Hakan Hot traf noch vor der Pause doppelt (22. und 38.). Nach dem Seitenwechsel trafen erneut Hot (61.) sowie Nico Zielke (72. per Elfmeter), Stiven Jefkaj (89.) und Marcel Schult (90.). Den 1:5-Zwischenstand hatte Joel Mertz per Elfmeter erzielt. "Ich kommentiere die Leistung der Schiedsrichter normalerweise nicht, aber heute hat das Gespann einen großen Beitrag dazu geleistet, dass wir verloren haben. Und die Krönung ist noch, dass der Schiedsrichter die gelben Karten mit einem breiten Grinsen verteilt hat. Das ist absolut indiskutabel", sagte Kroll ergänzend. 

 

TSV Pattensen II: Weinkauf, Thormann, Gritzka, Bertram, Gabel (65. Koch), Kurzweil, Zacharias, S. Kroll (75. C. Kroll), Göllner, Kabuss, Mertz. 

 

Einen Punkt holte der SV Eintracht Hiddestorf im Spiel gegen den TSV Barsinghausen II. "Wir haben heute 2 Punkte verschenkt. Wir hatten beim Stand von 1:0 zwei 100-prozentige Chancen, die wir nicht machen. Am Ende wirst Du für diese Fahrlässigkeit bestraft. Das ist extrem ärgerlich", sagte Eintracht-Trainer Heiko Schöndube nach dem Spiel. Reza Hassanzada hatte die Gastgeber in der 44. Minute in Front geschossen, den Ausgleich kassierten die Hiddestorfer in der 81. Minute.

 

SV Eintracht Hiddestorf: Partawie, Saris (76. Garbe), Maass, O. Hassanzada, Zentner (65. Leineweber), Hain, Zierold, Mauch, R. Hassanzada, Ewert, Szczalba. 

 

In der Staffel 1 platzte beim BSV Gleidingen der Knoten: 7:0 schlug das Team um Trainer Marco Greve die Reserve des MTV Ilten. Hendrik Vietgen (15., 32. und 89. Minute), Sebastian Wehr (28.), Colin Orth (55.), Tim Walter (60.) und Mark Bause (86.) erzielten die Treffer beim absolut ugefährdeten Erfolg. "Der Gegner war sehr schwach, das Ergebnis geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Ich hoffe, dass wir das heute getankte Selbstvertrauen jetzt in die nächsten Spiele mitnehmen können", sagte ein durchweg zufriedener Marco Greve. 

 

BSV Gleidingen: B. Schneeberg, Wehr, Orth, Block (77. Polansky), Kalski (73. Bause), Vietgen, Vaupel, Ghazzi, von der Ah (46. Walter), T. Schneeberg, Manap.

 

Drunter und drüber ging es in der vergangenen Woche bei der SpVg. Laatzen: Nachdem sich die Mannschaft am Dienstag bei einem internen Treffen gegen Trainer Peter Steinbeck ausgesprochen hatte, stellte der Vorstand den Trainer gestern frei. So saß heute der bisherige Co-Trainer und jetzt neue Trainer Holger Wongel auf der Trainerbank. Beim Spiel heute beim SV Uetze 08 hatte sich Wongel aber noch nicht einmal hingesetzt, da stand es schon 1:0 für die Gastgeber (1. Minute). Am Ende gingen die Laatzen als 6:0-Verlierer vom Platz. "Die Mannschaft ist durch die turbulente Woche und den Trainerwechsel verunsichert, deshalb ist das Spiel heute nicht überzubewerten. Das Ergebnis geht jedenfalls in der Höhe in Ordnung", sagte der neue Trainer.

 

SpVg. Laatzen: Seemann, Petrucci, Herrmann, Noormann, Hoffmann, S. Kahl (64. Knop), Lehmbach (46. Aslan), Kulaksiz (60. Janssen), Schröder, Hurkuck, D. Kahl.

 

Ein verrücktes Spiel sah Jörg Möhle, Trainer des FC Rethen, heute beim Gastspiel bei Yurdumspor Lehrte. 6:4 gewann der FC am Ende verdient. Patrick Schmidt avancierte zum Spieler des Spiels, er traf vier Mal (7., 18., 60. und 71. Minute). Die weiteren Treffer erzielte Kenan Demir (14. und 90.). "Wir sind heute mit dem letzten Aufgebot nach Lehrte gefahren, von daher bin ich über den Sieg sehr froh. Aber was hier von Seiten der Lehrter abgegangen ist, habe ich selten erlebt", sagte Möhle. Zwischenzeitlich ereigneten sich tumultartige Szenen auf dem Platz, woraufhin der Referee drei Platzverweise gegen die Gastgeber aussprach. 

 

FC Rethen: Schüler, Bunkus, Menge, Duda, Gröger, Mündel (60. Wiering), Witt (46. Pohl), Samast, Heinisch, Demir, Schmidt. 

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