Fußball im Bezirk: Der 9. Spieltag in der Vorschau

REGION. 

Sonntag erwartet der TSV Pattensen in der Landesliga den starken Aufsteiger SV B-E Steimbke auf der Sportanlage an der Schützenallee. Mit 16 Punkten aus acht Spielen stehen die Gäste auf Platz zwei der Tabelle und damit einen Punkt vor den Blau-Weißen. "Seit TuS Sulingen ist der Gegner der stärkste Aufsteiger der letzten Jahre. Ich kenne die Mannschaft zwar nicht, aber wir müssen schon hellwach sein, um die Punkte in Pattensen zu behalten", sagt TSV-Trainer Hanno Kock. Für ihn kommt es vor allem darauf an, dass seine Mannschaft das eigene Spiel durchbringt und dem Gegner wenig Räume zu lassen. Personell hat der Trainer jedenfalls keine Sorgen. Jan Maquardt, Philipp Hoheisel und Sascha Lieber sind wieder einsatzbereit.

Nach dem VfL Bückeburg am vergangenen Sonntag steht für den Koldinger SV am Sonntag mit dem Auswärtsspiel beim Heeßeler SV der nächste schwere Brocken auf dem Programm. Hinzu kommt der Rücktritt von Trainer Marco Greve und Co-Trainer Daniel Kern Donnerstagabend. Sonntag wird Co-Trainer René Jopek das Team an der Seitenlinie coachen. "Der Rücktritt von Marco kam völlig überraschend. Deshalb weiß ich auch noch gar nicht, welche Spieler am Sonntag zur Verfügung stehen. Grundsätzlich wollen wir dort kompakt und eher defensiv auftreten, aber auch mutig und frech sein", sagt Jopek. Ziel ist es, mindestens einen Punkt zu holen. "Wir haben nichts zu verlieren, von daher ist alles möglich", sagt René Jopek.

Die SV Arnum erwartet die wiedererstarkte TuSpo Schliekum auf heimischer Sportanlage. Die Gäste kommen nach vier siegen in Folge mit viel Selbstvertrauen nach Arnum. "Die haben sich mittlerweile gefunden und sind spielerisch nicht zu unterschätzen. Aber wir wollen zu Hause unsere weiße weste behalten und spielen auf Sieg", sagt SVA-Trainer Tobias Brinkmann. Der Trainer muss auf Lars Jordan nach der roten Karte im Lokalderby vergangenen Sonntag gegen den SC Hemmingen-Westerfeld verzichten, dafür ist Marcel Busch nach abgesessener Rotsperre wieder an Bord. "Ansonsten sind alle fit und brennen auf das Spiel", sagt Brinkmann. In dieser Woche hat die SV Arnum bereits den ersten Wintertransfer unter Dach und Fach gebracht: vom Landesligisten TSV Pattensen kommt Jan Marquardt. Der 28-jährige Defensiv-Allrounder stand schon im Sommer auf dem Zettel von Brinkmann: "Wir hatten im Sommer schon gute Gespräche, aber da hat es mit einem Wechsel noch nicht geklappt. Umso glücklicher bin ich, dass es nun im Winter passiert. Jan bringt unglaublich viel Qualität und Erfahrung mit und wird für uns eine große Verstärkung sein."

Mit einigen personellen Sorgen fährt der SC Hemmingen-Westerfeld Sonntag zum VfL Nordstemmen. Mit Sebastian Kornagel, Gökhan Koc, Felix Wheeler und Christian Stavropoulos fehlen gleich mehrere Mittelfeldspieler. Auch der Einsatz von Max Briem ist noch sehr fraglich. Einziger Lichtblick ist die Rückkehr von Torhüter Timo Kroß. "Das wird so oder so eine schwierige Aufgabe für uns. Der Gegner hat bisher gegen gute Mannschaften gute Ergebnisse erzielt. Vor allem in der Offensive sind sie sehr gut besetzt. Bei Standardsituationen sind sie brandgefährlich, darauf müssen wir uns einstellen. Aber trotz allem fahren wir dort hin, um zu punkten", sagt SC-Trainer Semir Zan.

Sonntag kommt es zwischen dem TSV Algesdorf und dem SV Germania Grasdorf zum Duell der 2:7-Verlierer vom vergangenen Wochenende. "Beide Teams sind auf Wiedergutmachung aus, das wird mit Sicherheit ein emotionales und intensives Spiel", sagt Germanias Co-Trainer Jan Hentze. Vergangenen Sonntag hatte Hentze vor allem den Teamgeist vermisst: "Wir sind nicht als Einheit aufgetreten, deshalb kam auch die hohe Niederlage zustande. Sonntag müssen wir Leidenschaft und Laufbereitschaft an den Tag legen, um dort drei Punkte zu holen. Bei einer Niederlage stecken wir mindestens für die nächsten Wochen im Tabellenkeller fest, und das wollen wir vermeiden", sagt Hentze. Nicht mit dabei sein werden Dennis Specht und Ramzy Ouro-Tagba. "Auf der Innenverteidiger-Position werden wir uns noch etwas einfallen lassen müssen. Mit Marc-Kevin Pihl und Tim Engelhard gibt es zwei mögliche Alternativen", sagt Hentze.