Literarischer Zirkel befasst sich mit Friedrich Hebbel

PATTENSEN. 

Nach dem kleinen Ausflug zu William Shakespeare - die Literaturfreunde haben seine Komödie "Was ihr wollt" ("Twelfth Night or What You Will", um 1601 verfasst) gelesen - kehrt der Zirkel reumütig zur deutschsprachigen Literatur zurück. Reumütig deswegen, weil es für die Shakespeare-Texte verschiedene deutsche Übersetzungen gab und gibt, vier von ihnen waren in der Gruppe präsent, einmal die klassische Übersetzung von Schlegel/Tieck, dann die von Erich Fried, und bei Reclam und dtv gab es auch in den zweisprachigen Ausgaben weniger bekannte, neuere Übertragungen. Das gab Probleme beim passagenweisen Lesen mit verteilten Rollen, hatte andererseits aber den Reiz, dass man im englischen Originaltext der richtigen Formulierung nachspüren konnte.

Die Gruppe wendet sich jetzt Friedrich Hebbel (1813-1863) zu. Nach einer kurzen Einführung in Leben und Werk des großen Dramatikers soll das "bürgerliche Trauerspiel" Maria Magdalena (1844) gelesen werden Der Literarische Zirkel ist eine Gruppe Interessierter, die sich intensiver, als dies im Rahmen einer Lesung sein kann, mit Persönlichkeiten der Weltliteratur beschäftigt und den Zugang zu deren Werk zu erarbeiten sucht. Wer dabei neu mittun möchte, wird gebeten, sich bei Hermann Schuhrk, Telefon (0 50 66) 69 02 85, anzumelden. Die Folgetermine - immer montags - werden an den Abenden selbst festgelegt, um sicherzustellen, dass der Teilnehmerkreis im Interesse der Sache eine gewisse Kontinuität hat. Die Treffen dauern im Regelfalle etwas länger als eine Stunde.