Fußball-Bezirksliga: Der 29. Spieltag

REGION. 

Am vorletzten Spieltag der Bezirksliga 3 sind alle Entscheidungen gefallen. Nach dem 2:4 (2:1) der SV Arnum gegen den SC Rinteln und dem gleichzeitigen 7:0-Sieg des 1. FC Germania Egestorf/Langreder II wird die SV Arnum definitiv Tabellenzweiter hinter den Egestorfern, die damit heute den Aufstieg in die Landesliga perfekt gemacht haben. Da der HSC Hannover aus der Oberliga Niedersachsen in die Landesliga absteigt, wird es keine Aufstiegsrelegation der vier Bezirksliga-Zweiten und dem Landesliga-13. geben. Auch am anderen Ende der Tabelle ist alles entschieden: TSV Hagenburg, SV Germania Grasdorf und SC Rinteln steigen direkt in die Kreisliga ab, der VfL Nordstemmen kann sich noch über die Relegation in der Bezirksliga halten. "Wir trainieren nächste Woche ganz normal und spielen dann Sonntag das letzte Spiel. Danach ist erst einmal sechs Wochen Fußballpause. Die Saison hat viel Kraft gekostet", sagte SVA-Trainer Tobias Brinkmann nach dem heutigen Spiel. Gegen den SC Rinteln führte die SV Arnum bereits 2:0 durch Felix Rademacher (25.) per Foulelfmeter und Jakob Angelovski (30.), danach lief bei den Gastgebern aber wenig bis nichts mehr zusammen Noch vor der Pause verkürzten die Gäste auf 2:1 (37.). In der zweiten Hälfte drehte der SC Rinteln mit Treffern in der 65., 78. und 85. Minute das Spiel auf 2:4 aus Sicht der SV Arnum. "Nach dem 2:0 haben wir uns vielleicht etwas zu sicher gefühlt. Der Gegner hat aber nicht aufgegeben und dann hat die Partie eine gewisse Eigendynamik gegen uns entwickelt. Solche Spiele gibt es halt im Fußball. Sicherlich hätten wir mit einem Sieg den Druck auf den Tabellenführer aufrecht erhalten können, aber aufgrund des viel schlechteren Torverhältnisses wäre die Meisterschaft für uns selbst bei einem Sieg so gut wie unmöglich gewesen", sagte Brinkmann.

SV Arnum: Kuhlwein, Wlodarski, Schnell, Littelmann (68. Idel), Kelkenberg, Marquardt (25. Angelovski), N. Hieronymus, D. Fromme, Icgül, Rademacher, Romei.

Der Abstieg des SV Germania Grasdorf in die Kreisliga ist besiegelt. Heute verlor die Mannschaft beim FC Springe 2:5. Die Gastgeber gingen in der 8. Minute 1:0 in Führung, in der 23. Minute folgte das 2:0. "Das frühe Gegentor war Gift für uns. Danach hat uns einfach der Mut und der letzte Biss gefehlt. Deshalb ist die Niederlage verdient", sagte Germania-Trainer Klaus Komning nach dem Spiel. Leutrim Ferizi schaffte zwar nach dem Seitenwechsel den 2:1-Anschlusstreffer (49.), doch die Platzherren sorgten mit Toren in der 52., 66. und 84. Minute für klare Verhältnisse, ehe Leutrim Ferizi auf 5:2 verkürzte (89.). Ab der 76. Minute spielten die Germanen in Unterzahl, Jan Hentze sah die gelb-rote Karte. "Der Abstieg war zwar schon vor dem Spiel so gut wie sicher, aber mit der Gewissheit ist die Stimmung natürlich jetzt am Boden. Ich bin sehr geknickt, der Abstieg tut weh", sagte Komning nach Spielende.

SV Germania Grasdorf: Bollmann, Ouro-Tagba, Rovcanin, Bartick, Engelhard (46. Hanse), Budny, Pohl (55. Özmen), Hentze, Hartmann, Zimmermann (70. Metzner), L. Ferizi.

Der SC Hemmingen-Westerfeld muss nach der 1:3-Niederlage beim Tabellenvierten VfR Evesen um den 3. Tabellenplatz bangen. Aktuell liegen beide Mannschaften punktemäßig gleichauf, der SC hat aber noch das um zehn Tore bessere Torverhältnis. Beim heutigen Spiel wurden die Hemminger in den ersten zehn Minuten förmlich überrannt. Folgerichtig trafen die Gastgeber in der 5. Minute zum 1:0. Danach erholten sich die Gäste und kamen durch Alex Bittner in der 24. Minute zum verdienten 1:1-Ausgleich. Auch zu Beginn der zweiten Hälfte legte der VfR Evesen los wie die Feuerwehr, und ging in der 50. Minute erneut in Führung. Wieder kam der SC danach wieder besser in die Partie, konnte dieses Mal aber trotz sehr guter Chancen nicht den Ausgleich erzielen. Ganz knapp war es beim Kopfball von Chris Glockemann, der vom Innenpfosten wieder zurück ins Feld sprang. Durch einen fragwürdigen Elfmeter in der 89. Minute sorgten die Platzherren für die Vorentscheidung zum 3:1. "Ich hätte hier gerne gewonnen und den dritten Platz perfekt gemacht, nun müssen wir am letzten Spieltag gegen den TSV Hagenburg gewinnen, um unser Ziel zu erreichen", sagte SC-Trainer Semir Zan.

SC Hemmingen-Westerfeld: Kroß, Zalustowski, de Vries, Uphoff (85. Brogden), Bösselmann, Wißert, Koc, Wheeler, Berk, Bittner, Gerlach (60. Glockemann).