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Sonntag, 25.06.17 - 15:56 Uhr

Laatzener Feuerwehr rückt innerhalb von zehn Stunden vier Mal aus

Zu vier Einsätzen rückten die ehrenamtlichen Helfer der Laatzener Ortsfeuerwehr am Freitag und Sonnabend aus

LAATZEN. 

Am Freitag gegen 23 Uhr ging es ins Regionsklinikum nach Grasdorf. Ein 20-Jähriger aus Laatzen hatte sich an einem Zaun verletzt und am Finger war eine offene Wunde. Genau an diesem Finger steckte allerdings auch ein Stahlring, der nun schnell entfernt werden musste. Zwei erfahrene Feuerwehrleute der Ortsfeuerwehr Laatzen frästen mit einem sogenannten "Dremel" zwei Schnitte in den Ring. Mit kaltem Wasser wurde der Finger sowie der Ring immer wieder gekühlt. Manchmal sprühten sogar "kleine Funken" am Ring empor. Um 23.23 Uhr nahmen die Retter das Schmuckstück vom Finger ab. Die Wunde konnte nun versorgt werden. Am 27. April hatte die Ortsfeuerwehr bereits einen ähnlichen Einsatz in der Klinik. Damals wurde einem 44-jährigen Österreicher der Ring entfernt.

 

Beim Einrücken kam der nächste Alarm: Die Brandmeldeanlage einer Seniorenresidenz an der Mergenthaler Straße hatte ausgelöst. Hier gab es schnell Entwarnung. Eine 84-jährige Bewohnerin hatte sich nach einem Opernbesuch noch Erdbeeren warm gemacht, um diese dann über ihren Quark zu kippen. Leider brannte das Essen an und der Rauch löste den Melder aus.

 

Am Sonnabend gab es dann morgens gleich wieder zwei Mal Alarm: Um 8.50 Uhr rückten sieben Feuerwehrleute mit zwei Fahrzeugen zur Langen Weihe aus. Eine 56-jährige Anwohnerin hatte einen losen Ast in einer Platane gemeldet. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatte die Polizei die Einsatzstelle bereits abgesichert. Ein Anwohner fuhr schnell noch seinen Personenwagen unter der Platane weg. Die Straße Lange Weihe wurde gesperrt und vom Korb der Drehleiter der Ast entfernt, außerdem noch ein weiterer abgesägt. Kleine Zweige wurden ebenfalls gleich mit aus der Krone des Baumes "entsorgt". Für den Maschinisten der Drehleiter und die Besatzung im Korb keine leichte Aufgabe, da die Straße sehr eng ist und mehrere Bäume den Aktionsradius einengten. Immer wieder mussten Äste anderer Bäume zur Seite gebogen werden, um an den "beschädigten Baum" heranzukommen. Am Ende des Einsatzes gab es sogar noch eine Tasse Kaffee, die 56-Jährige hatte extra eine große Kanne gekocht und bedankte sich so bei den ehrenamtlichen Helfern für den Einsatz. Um 9.40 Uhr wurde die Sperrung der Straße aufgehoben.

 

Auf der Rückfahrt von diesem Einsatz entdeckten die Helfer austretende Flüssigkeit bei einem LKW in der Marktstraße/Würzburger Straße. Der Dieselkraftstoff wurde mit Bindemittel abgestreut.

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