FairTrade-Stadt Laatzen: Initiative sieht Fortschritte
Erhebliche Fortschritte konnte die Initiative Fairtrade-Town Laatzen bei ihrem letzten Arbeitstreffen feststellen. "Wir sind überzeugt, dass wir bis zum Jahresende die Kriterien erfüllen, damit Laatzen als FairTrade-Stadt ausgezeichnet wird", so Karl-Peter Hellemann aus der Steuerungsgruppe.
LAATZEN.
Der Rat der Stadt Laatzen hatte im September 2016 als Ziel beschlossen: Laatzen, eine Stadt des fairen Handels, die eine Vorbildfunktion übernimmt. Durch fairen globalen Handel wird der Ausbeutung der Menschen in den afrikanischen, asiatischen und lateinamerikanischen Ländern entgegengewirkt. Fairer Handel wirkt Lohndrückerei entgegen und Gewinne der Zwischenhändler werden ausgeschaltet.
Die Initiative, die aus mittlerweile 40 Teilnehmern aus Vereinen, Unternehmen, Schulen, Kirchen - aber auch engagierten Bürgern besteht, beschäftigte sich in ihrem Treffen zunächst mit Formalien. So wurde der Status der zu erfüllenden Kriterien durch Mathias Krüger vorgestellt. Einig war sich die Gruppe, ihre Öffentlichkeitsarbeit zu intensivieren, nun verstärkt für das Ziel Fairtrade-Town Laatzen zu werben. Rüdiger Janecke stellte einen Entwurf für den Internetauftritt FairTrade-Town-Laatzen.de vor, der in den nächsten Tagen live geschaltet wird. Damit ist die Basis für umfängliche Informationen über die Ziele der Initiative geschaffen.
Öffentlich wird die Initiative das Grasdorfer Brunnenfest am 16. September nutzen, um für ihre Ziele zu werben. Aus der Albert-Einstein-Schule berichtete Alexander Poth über den Plan, die KGS zu einer Fairtrade-School zu entwickeln. Als nächster Schritt findet ein Projekttag "Ghana" statt, der von den Schülerinnen und Schülern selbst gestaltet wird. Im abschließenden Erfahrungsaustausch wurde angesprochen, wie Vereine die Fairtrade-Ziele unterstützen können. Karl-Peter Hellemann verwies auf das Beispiel von Germania Grasdorf. Im Rahmen des Gilde-Cups 2017 sind den Zuschauern Kaffee- und Keks-Produkte, die fair gehandelt werden, angeboten worden. Dies soll bei den Heimspielen der 1. Herren fortgesetzt werden. Ähnlich könnten es andere Vereine bei ihren Veranstaltungen ebenfalls handhaben.
Um FairTrade-Stadt zu werden, sind Voraussetzungen zu erfüllen: Es muss eine lokale und überparteiliche Steuerungsgruppe gebildet werden, es müssen Geschäfte und Gaststätten FairTrade-Produkte anbieten und auch Verwaltungen, Ämter, Vereine, Kirchengemeinden und Schulen sollten auf fairen Einkauf achten. Details zur FairTrade-Initiative sind auf www.fairtrade-deutschland.de nachzulesen. Der Fairtrade-Kampagne haben sich aktuell mehr 450 Städte und Gemeine in Deutschland angeschlossen: Auch gerade vor Ort in Laatzen kann Verantwortung für einen fairen Handel weltweit übernommen werden. Die Laatzener Initiative freut sich sehr über Kontakte über die Mailadresse Info@Fairtrade-Town-Laatzen.de.
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