Ortsfeuerwehr übt Personenrettung in Alt Laatzen

LAATZEN. 

Fünf Personen galten als vermisst. Beobachtet wurden die Retter von der Familie Junge, die die Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hatte. Dunkle Rauchschwaden quollen aus der im hinteren Bereich des Gewerbebetriebes vor gut zwölf Jahren neu erbauten Halle, als die Ortsfeuerwehr Laatzen gegen 19.15 Uhr mit dem ersten Fahrzeug ankam.

Nach einer kurzen Erkundung wurden die Fahrzeugbesatzungen eingeteilt und umgehend die Menschenrettung eingeleitet. Mehrere Trupps unter Atemschutz betraten vorsichtig die total verqualmte Halle. Mit einer Nebelmaschine hatten Übungsleiter Dennis Thielebein und Markus Schönwandt schon etwa eine Stunde vor der Übung die Räumlichkeiten "eingenebelt". Wenige Minuten später trugen die Helfer die ersten "Verletzten" aus der Halle nach draußen.

Über das Gelände der Firma ATU verlegten die Laatzener Schläuche Richtung Fahrzeughalle, Augenblicke später hallten "Wasser marsch" Rufe über den Vorplatz. Mit zwei C-Rohren wurden die Flammen gelöscht. Nicht im Einsatz war die Drehleiter, da diese beim Übungseinsatz des Bootes an der Leine eingesetzt wurde. In der etwa 15 mal 7 Meter großen Halle befinden sich nach Feierabend die eigenen Kleintransporter der Firma Junge, im angebauten kleineren Teil lagern Teppiche und PVC-Beläge. Die fünf Vermissten stellten Familienangehörige und Dummys dar.

Mit der Übung waren die beiden Leiter zufrieden. Stille Beobachter am Rande der Übung: Mitglieder und Freunde der Familie. Diese ließen sich alle Abläufe genau erklären und konnten sogar noch einen Blick in die Fahrzeuge werfen. Ein Siebenjährige war so begeistert, dass er in die Kinderfeuerwehr eintreten will. Mit einem donnernden "Gut Wehr" verabschiedete sich die Ortsfeuerwehr gegen 20.30 Uhr von der Firma Junge.