Laatzen
Montag, 25.06.18 - 10:28 Uhr

Vertreter der Partnerstädte tauschen sich bei Besuch in Laatzen aus

Laatzens Partnerstädte halten Europa hoch. Die Delegationen aus Grand-Quevilly, Gubin und Guben mit den Laatzener Mitgliedern des Rates und Mitarbeiterinnen der Verwaltung vor dem Stadthaus.

Seit vielen Jahren Tradition sind die gegenseitigen Besuche der Partnerstädte Laatzen, Grand-Quevilly (Frankreich) und Gubin (Polen) mit der deutschen Zwillingsstadt Guben. In diesem Jahr hatte Laatzen anlässlich des Jubiläums "50 Jahre Stadtrecht" eingeladen.

LAATZEN. 

Pünktlich zum Festakt am 21. Juni reisten die Delegationen aus dem Osten und Westen Europas an. Aus Gubin waren Wojciech Sendera (stellvertretender Ratsvorsitzender) mit seiner Gattin Wioletta Sendera und der Verwaltungsmitarbeiterin Joanna Kwiecie? angereist. Die französische Delegation wurde geführt von Francine Thébault (Mitglied des Rates und Verantwortliche für Städtepartnerschaften). Sie wurde begleitet von Carole Arsène Ilbert und Dominique Ploquin (Mitglieder des Rates) und der Verwaltungsmitarbeiterin Anna Mendy. Der amtierende Bürgermeister Fred Mahro ist aus Guben angereist. Später kamen noch Heike Rochlitz, Herbert Gehmert, Frank Müller, Berit Kreisig, Günter Quiel, Horst Kühn, Eberhard Herrmann und Kaja Mermer aus Guben dazu.

 

Nach dem Festakt zum Stadtjubiläum am Donnerstag ließ sich die Delegation am Freitag bei einem Spaziergang durch den Park der Sinne die Sinnesstationen erläutern, bevor nachmittags die inzwischen obligatorische Arbeitssitzung folgte. Neben dem kulturellen Austausch stand auch der gegenseitige Erfahrungsaustausch im Mittelpunkt der wiederkehrenden Begegnungen.

 

Unter der Leitung der Vorsitzenden der AG Partnerschaften im Rat der Stadt Laatzen Petra Herrmann berichteten die Delegationen aus ihren Erfahrungen mit dem Förderprogramm Europas: "Europa fördert die Kommunen. Von welchen Förderprogrammen profitiert Ihre Kommune?" war ein Thema der Arbeitssitzung, wo die Teilnehmer wieder voneinander lernen konnten. Deutlich wurde hier, dass insbesondere die Euroregion Guben/Gubin an der deutsch-polnischen Grenze mit Hilfe von Europageldern viele kleine aber auch große Projekte verwirklichen konnte. "Vom Förderprogramm Interreg IV konnten wir Projekte mit etwa 10 Millionen Euro aus Brüssel fördern lassen", erläuterte Fred Mahro, Gubens amtierender Bürgermeister.

 

Verabredet wurden während der Arbeitssitzung auch verschiedene Maßnahmen, die für das nächste Jahr geplant sind. Beispielsweise wird Laatzen zu einem Jugendcamp einladen, das gemeinsam mit anderen Kommunen der Region Hannover im Juli 2019 sein wird. Viele weitere Vorhaben von Vereinen und Schulen wurden ebenso erörtert, neue Ideen unter den Teilnehmern diskutiert. So wurden erste Gedanken über verbindende Projekte zur Europawahl im Mai 2019 ausgetauscht: mit einer öffentlichen Videokonferenz aus den Partnerstädten in die Partnerstädte soll die Bedeutung Europas hervorgehoben und für die Wahl geworben werden. In den nächsten Wochen wird diese Idee in den befreundeten Kommunen weiter konkretisiert werden.

 

"Es ist beeindruckend zu sehen, wie vielfältig die Begegnungen unserer Partnerstädte insgesamt sind und wie wir Europa lebendig machen", resümierte Herrmann die Arbeitssitzung. Am Sonnabend besuchten die Delegationen vormittags den Zoo Hannover bevor sie sich am Nachmittag beim Tag der offenen Tür auf Laatzens Betriebshof über die hiesige kommunale Infrastruktur informierten. Bis gestern blieben die Gäste noch in Laatzen, bevor sie wieder in die Heimatstädte aufbrachen.

 

2016 konnte Laatzen auf 50 Jahre Partnerschaft mit Grand Quevilly (Frankreich), 30 Jahre Partnerschaft mit Waidhofen an der Ybbs (Österreich) sowie 25 Jahre Partnerschaft mit Gubin (Polen) und Freundschaft mit Guben (Brandenburg) zurückblicken. Waidhofen an der Ybbs konnte in diesem Jahr nicht anreisen.

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