Laatzen
Sonntag, 20.01.19 - 15:58 Uhr

Seltenes Treffen im Namibia-Haus

Bildungsinitiative "Welwitschia" tagt in Laatzen-Grasdorf

Andreas Konietschke, Burchard Führer und Klaus Hess (stehen von links) mit den acht jungen Leuten aus dem Verein "Welwitschia" im Konsulat der Republik Namibia am Rethener Kirchweg in Laatzen-Grasdorf.R. Kroll

Acht junge Leute aus Deutschland haben sich an diesem Wochenende im Namibia-Haus am Rehener Kirchweg in Laatzen-Grasdrorf getroffen, um die Mitgliederversammlung des Vereins "Welwitschia" durchzuführen. Sie waren eingeladen und einquartiert worden von Burchard Führer, Honorarkonsul von Namibia.

LAATZEN. 

Diese jungen Leute, zwei Frauen und sechs Männer, haben eines gemeinsam: sie haben in Namibia ein soziales Jahr absolviert. Eines Tages im Jahr 2010 ist daraus eine Interessengemeinschaft entstanden, 2012 der Verein "Welwitschia" von etwa 40 Frauen und Männern gegründet worden. Inzwischen stehen 70 Namen auf der Mitgliederliste, der Sitz des Vereins ist in Bonn. Die Mitglieder kommen beinahe aus ganz Deutschland, überwiegend aber aus  dem Gebiet Frankfurt bis hin nach Norden, Westen und Osten. "Weil wir soweit verstreut wohnen, treffen wir uns nicht oft", sagte Carsten Rietmann von "Welwitschia".

 

"Es ist bemerkenswert, dass sie sich mit dieser Nachhaltigkeit mit Namibia beschäftigen", betonte gestern im Rahmen gegenüber Journalisten Klaus A. Hess. Er ist der Präsident der Deutsch-Namibischen Gesellschaft und war aus Göttingen angereist Die Gesellschaft pflegt engen Kontakt zu "Welwitschia". 

 

Burchard Führer sagte, "dass viele, die das erste Mal in Namibia waren, Ideen entwickeln. Sie lassen ihre Zeit in Namibia nicht ins Leere laufen." Ihre Namibia-Zeit sei nicht nur ein netter Punkt ihrer Vita.

 

Welwitschia heißt eine Pflanze in Afrika und sie dient als Vereinslogo. Der Verein hat die Vision, dass sich die deutsch-namibischen Beziehungen durch gegenseitiges Verständnis, eine starke Verbundenheit sowie durch Begegnungen auf Augenhöhe auszeichnen. Der Verein will eine Veränderung für benachteiligte Menschen in den Bereichen Bildung und Gesellschaft bewirken, an konkreten Projekten arbeiten, die deutsch-namibische Beziehung von morgen anregen, sich gemeinsam mit Menschen, die sich für Namibia und die deutsch-namibische Beziehung begeistern und mit namibischen Akteuren auf gleicher Ebene kooperieren.

 

Schwerpunkt der Vereinsarbeit in diesem Jahr soll sein, die Plattform präsenter nach außen zu tragen und das eigene Netzwerk innerhalbder deutsch-namibischen zivilgesellschaftlichen Partnerschaft zu stärken und überdies einen Beitrag im Rahmen des Versöhnungsprozesses zu leisten. Zur Erinnerung: Namibia war zwischen 1884 und 1915 deutsche Kolonie. Heute leben in diesem Land etwa 2,1 Millionen Menschen und es ist nach wie vor stark deutsch geprägt.

 

Das Honorar-Konsulat liegt am Rethener Kirchweg inLaatzen-Grasdorf und ist zuständig für die Bundesländer Niedersachsen, Sachen-Anhalt und Sachsen. Büroleiter ist Andreas Konietschke. Weitere Informationen über den Verein "Welwitschia"sind erhältlich im Internet unter www.welwitschia.org Opens external link in new window 

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