Miersch bekommt Besuch aus seiner Heimatstadt

LAATZEN. 

Die Laatzener kamen dabei nicht mit leeren Händen: Im Gepäck hatten die Schüler sprichwörtlich einen ganzen Fragenkatalog, der ihnen unter den Nägeln brannte. Eine gute Stunde lang stand Miersch Rede und Antwort. Durch das breite Vorwissen seiner Gäste wurde in der Diskussion schnell deutlich, wie stark verwoben politische Problemstellungen häufig sind: So wurde Miersch beispielsweise bei einer Frage nach dem aktuellen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika in seiner Einschätzung, dass er diesen für sehr problematisch halte, sehr deutlich.

Anhand der Klimaschutz-Problematik konkretisierte er seinen Standpunkt: Der Klimaschutz sei eine der großen politischen Fragen unserer Zeit. "Wie bei den meisten großen Herausforderungen, können Lösungen heute nur noch international erreicht werden", erläuterte Miersch. US-Präsident Trump hingegen setze auf nationale Alleingänge und ignoriere internationale Kooperationen und Verträge, wie das Pariser Klimaschutzabkommen. "Wenn wir jetzt nicht handeln, werden die Folgen indes dramatisch sein - aber erst in einigen Jahren voll durchschlagen und insbesondere von den jungen und zukünftigen Generationen geschultert werden müssen", verdeutlichte Miersch seinen aufmerksamen Gästen. "Mit dem Klimaschutzgesetz, das wir noch dieses Jahr auf den Weg bringen werden, gehen wir eine der größten Zukunftsfragen an", so der Laatzener abschließend.