Laatzen
Dienstag, 25.06.19 - 15:03 Uhr

Außerordentliche Meinungsvielfalt

Forum 2014 lädt zum Diskussionsabend ein

Das Podium mit Rainer Schumann, Jens Vermöhlen, Heinrich Hennies, Joachim Döring, Michael Kleen und Christoph Dreyer (von links nach rechts) diskutiert rege mit dem Publikum.

LAATZEN. 

Ingeln/Oesselse ist ein gutes Pflaster für FORUM 2014. Das hat sich bei der gut besuchten Veranstaltung wieder einmal bewiesen. Mit einer umfassenden inhaltlichen Einführung in die Schwerpunkt-Themen des Abends eröffnete der 1. Vorsitzenden Rainer Schumann die Veranstaltung. Bei dem gut besetzten Podiummit mit Rainer Schumann, Jan Vermöhlen, Heinrich Hennies, Joachim Döring, Michael Kleen und Christoph Dreyer fehlte trotz Einladung allerdings die örtliche Vertretung der SPD.

 

Das breite politische Spektrum der Diskutanten führte unter bewährter Regie von Joachim Döring zu einer außerordentlichen Meinungsvielfalt. Entsprechend aktiv entwickelte sich die Beteiligung der besonders an den lokalen Themen außerordentlich interessierten Besucher. Döring gab zu bedenken, dass es durchaus angebracht sei, die Rollen einmal zu vertauschen: Politiker sollten Fragen stellen und zuhören und den Bürgerinnen und Bürgern die Chance geben, ihre Meinungen zu äußern. Unter diesem Vorzeichen könne Vieles in der Politik besser laufen.

 

Entsprechend lebhaft und ausgedehnt gestaltete sich die Veranstaltung. Politiker-Äußerungen stießen zum Teil auf lebhafte Kritik wie im Beispiel der von CDU-Seite propagierten Grundsteuer-Erhöhung um damit eine Gegenfinanzierung für eine mögliche Abschaffung der Straßen-Ausbau-Beiträge zu erreichen. Sehr konkret wurde auch die direkte, umstiegsfreie Busverbindung vom Doppeldorf zum Leine Center gefordert und diskutiert wozu sich die anwesenden Politiker allerdings bedeckt hielten, weil das in der Entscheidungs-Kompetenz der Region/Üstra liegt.

 

Dass ein Regenschutz-Dach auf den Oesselser Friedhof, bei Kosten von etwa  8000 Euro einen mehrjährigen Weg durch die Stadtverwaltung benötigt hat und immer noch nicht ausgeführt wurde, verursachte Verwunderung und Kopfschütteln bei allen Anwesenden. Dass der nötigen, örtlichen Bushaltestelle jetzt ein vergleichbares Schicksal droht, sei kein Ruhmesblatt für die Laatzener Stadtverwaltung. Warum in dem Regen-Rückhalte-Becken nur Unkraut wuchert, aber sich nie Wasser ansammelt, sei wahrscheinlich eine Laune der Natur.

 

Nach zahlreichen Themen musste die Veranstaltung wegen des fortgeschrittenen Abends beendet werden, wenngleich noch Fragen offen blieben und durchaus auch noch Gesprächsbedarf vorhanden war.

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