Hemmingen
Donnerstag, 08.08.19 - 10:40 Uhr

Kerstin Liebelt wirft einen Blick hinter die Kulissen im Seniorendomizil Deisterblick

Die Hemmingerin Kersin Liebelt (Bildmitte) hat bei ihrem Besuch im Seniorendomizil Deisterblick wichtige Eindrücke gewonnen.

HEMMINGEN. 

"Die Themen Lebensqualität im Alter, selbstbestimmtes Lebens in allen Lebensphasensowie Ausbildungs- und Arbeitsqualität in Berufen der Altenpflege sind seit vielen Jahren als Diskussion in der Mitte unserer Gesellschaft angekommen. Die Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW) hat mit ihrem Bericht 'Altenpflege in Deutschland' sachliche Information zu einem für uns allezu tiefst menschlichen Alltagsthema geliefert", so die Hemmingerin Kerstin Liebelt, SPD-Landtagsabgeordnetfür den Wahlkreis 35, in dem das Seniorendomizil Deisterblick in Wennigsen liegt.

 

Am Montag begann der Dienst von Liebelt um 6.30 Uhr in der Frühschicht auf der Station Klosterforst. Die Tagesbegleitung beziehungsweise Hospitation war zuvor von Philipp Rose, dem Einrichtungsleiter des Hauses der ProSENIS GmbH, und der Abgeordneten am Rande eines Ortstermins angeregt worden. "Gesagt, getan und ich freue mich, dass wir diese Idee so schnell umsetzen konnten", sagte Liebelt bei einer kurzen Pause mit den Altenpflegerinnen und ergänzte: "Ich bin sooffen und herzlich aufgenommen worden, so dass jegliche Zurückhaltung schnell verflogen ist."

 

Das Aufgabenspektrum ist vielschichtig, von Verwaltungsaufgaben über medizinische Fürsorge bis hin zur wichtigsten, der persönlichen Ansprache der Bewohner, aber auch der Belegschaft des Hauses untereinander. "Wir können unsere Aufgaben und täglichen Herausforderungen in der Betreuung und Altenpflege nur gemeinsam leisten. Aus diesem Grund ist es mir wichtig, dass die Belegschaft mit kleinen Aufmerksamkeiten, wie einem Eis an heißen Arbeitstagen oder einem Gutschein als Dankeschön für kurzfristig übernommene Früh- beziehungsweise Spätschichten ein Dankeschön erfährt", erklärte Einrichtungsleiter Rose bei einem gemeinsamen Resümee in der Mittagspause.

 

Auf die Frage der Mandatsträgerin, welchen Wunsch Philipp Rose an die Politik hat, fiel dem gelernten Krankenpfleger sehr schnell ein, dass er am liebsten den Zivildienst in seinem Haus zurück hätte. Die Begründung war einfach und prägnant: "Wir haben durch den Zivildienst so manch einen Interessenten, der sich vormals kein Bild von unserem Beruf machen konnte, mit dem Berufsfeld der Altenpflege positiv überrascht und als Kollege gewonnen."

 

"Es ist eine tolle Erfahrung zu sehen, wie die Frauen und Männer in ihrer Arbeit mit den Senioren aufgehen, wobei es sicher auch traurige Momente gibt an denen die Arbeit schwer fällt. Ich möchte diesen Tag nicht missen und nehme viele Eindrücke mit für die Diskussion in unserer Landtagsfraktion. Danke auch für die Fragen wie auch Anliegen, die mir offenherzig erläutert wurden", schließt Liebelt ihr Gespräch mit Rose ab.

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