Frauen-Fußball im Bezirk: Vorschau auf den 5. Spieltag

REGION. 

Landesliga: Zwei Spiele, zwei Niederlagen: der SC Hemmingen-Westerfeld steht bereits früh in diesem Spieljehr leicht unter Erfolgsdruck. Mit der SG Hoyerhagen/Eystrup stellt sich Sonntag von elf Uhr an an der Hohen Bünte ein Aufsteiger vor, und der hat auch erst einen Punkt auf seinem Konto. Es steht für beide Mannschaften ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an. "Wir wollen und wir müssen gewinnen", sagt SC-Trainer Moritz Beußhausen. "Das wird zwar nicht leicht, aber jetzt müssen Punkte her." Über den Gegner ist nichts bekannt, aber Beußhausen erwartet eine kampfstarke Mannschaft. "Wir müssen von Beginn an mit der richtigen Einstellung in dieses Spiel gehen", fordert der SC-Trainer höchste Konzentration und Einsatzbereitschaft. Personell sieht es zwar etwas besser aus als eine Woche zuvor, aber noch lange nicht gut. "Einige haben Trainingsrückstand", weist Moritz Beußhausen auf körperliche Defizite der einen und anderen SCerin hin. 

Bezirksliga: Ein Duell "David gegen Goliath" steht Sonntag (11 Uhr) für den FC Ruthe auf dem Programm. Um elf Uhr empfängt der FCR den Spritzenreiter SV 06 Lehrte, und er ist in dieser Partie krasser Außenseiter. Der SV 06 Lehrte hat große Pläne und sich vor der Saison mit zahlreichen Neuzugängen aus höherklassigen Teams verstärkt. Der Sturm (27 Tore) und die Defensive (ein Gegentor) der Gäste gehören zum Besten, was die Frauen Bezirksliga Staffel 2 zu bieten hat. Vier deutlichen Siege zu Saisonbeginn untermauern die hohen Ansprüche der 06erinnen, den Aufstieg fest im Visier hat. Beim FC Ruthe ist die Situation eine ganz andere, es wird mit einer  schweren Saison gerechnet. Das neuformierte FC-Team muss sich immer noch finden und musste in der vergangenen Partie gegen den SV Gehrden den ersten durchaus erwarteten Rückschlag mit der 9:5-Panne hinnehmen. Trotz der Niederlage hat die Mannschaft  in dieser Saison schon überzeugt und ihr mögliches Potential angedeutete. Trotzdem spricht die Ausgangslage für den SV 06 Lehrte. "Die Favoriten-Rolle ist klar verteilt. Leider fehlen uns einige wichtige Spielerinnen, so müssen wir auf Melina Oppermann, Tamina Eckerlebe, Melanie Schnellbächer Anne Unger und Felicitas Weber verzichten. Das macht die Aufgabe nicht leichter. Trotzdem werden wir natürlich alles versuchen es dem Favoriten so schwer wie möglich zu machen und die Partie solange wie möglich offen zu halten. Wir wissen aber auch, dass alles andere als ein Lehrter Sieg eine Überraschung wäre", stapelt FC-Trainer Gerhard Prystawek tief.

Aufsteiger TSV Schulenburg fährt Sonntag zur SG Holzhausen nach Bad Pyrmont. Die Gastgeberinnen haben bisher ihre vier Saisonspiele verloren, dabei kein Tor erzielt und bereits 20 Gegentreffer hinnehmen müssen. Vom Tabellenbild her betrachtet ist der TSVSchulenburg - sechs Punkte und 11:11 Tore -  in der Kurstadt der Favorit auf die drei Punkte. Wenn es nur nach Schulenburgs TSV-Trainer Marcel Schauer ginge, bliebe der Gegner auch Sonntag ohne eigenen Treffer. "Wir fahren dort hin, um zu gewinnen", setzt er das Ziel selbstbewusst fest. Fehlen werden ihm lediglich Melissa Lingnau und Nadine Patyk. Anpfiff ist um 11 Uhr.