Fußball im Bezirk: Die Vorschau auf den 12. Spieltag

REGION. 

Der SC Hemmingen-Westerfeld empfängt Sonntag den Aufsteiger TSV Barsinghausen. Das Spiel wird aufgrund der Witterung höchstwahrscheinlich auf Kunstrasen stattfinden. "Das ist aber kein Vorteil für uns, weil der Gegner ja schon länger als wir über einen Kunstrasen verfügt", sagt SC-Trainer Semir Zan. Es ist bereits das zweite Aufeinandertreffen der beiden Teams, in der 1. Bezirkspokalrunde verlor der SC auf heimsicher Anlage 3:4 trotz zweimaliger Führung. "Wir sind gewarnt. Wir erwarten einen gut organisierten Gegner, der schon den einen oder anderen Favoriten geärgert hat. Sie können jedem Gegner Paroli bieten", sagt Zan. Für den Trainer wird es darauf ankommen, das eigene Spiel durchzubringen und das richtige Rezept für die Partie zu finden. Die Brüder Aljoscha und Julian Hyde werden auch Sonntag noch fehlen, zudem ist Clemens Grage stark angeschlagen. "Wir wollen das Spiel gewinnen", sagt Zan kurz und knapp.

"Wir müssen kollektiv besser verteidigen und den Laden hinten dicht bekommen", sagt Torben Zacharias, Trainer des Landesligisten TSV Pattensen, vor der Auswärtspartie bei der SpVgg. Bad Pyrmont. Das wird vor allem angesichts der Torlaune des Gegners kein leichtes Unterfangen. Denn in den beiden vergangenen Spielen erzielten sie 13 Tore (5:1 gegen die TSV Burgdorf und 8:1 beim OSV Hannover). "Ein großes Problem in dieser Saison sind die individuellen Fehler, die von den bisherigen Gegner konsequent bestraft worden sind. Das ist mittlerweile zu einem Kopfproblem geworden. Wir brauchen jetzt mal ein souveränes Erfolgserlebnis, um diese Unsicherheiten endlich abzustellen", sagt Zacharias. Personell können die TSVer wieder auf Simon Hinske bauen, er ist aus dem Urlaub zurück. Trotzdem werden wieder einige Stammkräfte fehlen. "Wir jammern nicht, dass uns der eine oder andere wichtige Spieler fehlt. Wir fahren nach Bad Pyrmont und wollen dort punkten. Wir werden eine schlagkräftige Mannschaft auf dem Platz haben", sagt Zacharias.

Beim Bezirksligisten Koldinger SV hat es nach den vier Platzverweisen am vergangenen Sonntag interne Konsequenzen gegeben. Über die genauen Maßnahmen hüllt Spielertrainer Michael Jarzombek aber den Mantel des Schweigens. "Das sind Interna, die ausschließlich die Mannschaft betreffen. Darüber spreche ich nicht in der Öffentlichkeit", sagt Jarzombek. Sportlich gesehen kommt Sonntag mit dem Aufsteiger TuS Hasede ein machbarer Gegner nach Koldingen. "Unsere Werte müssen wieder erkennbar sein auf dem Platz: Spaß, Freude und Bock auf Fußballspielen mit dem Ball. Wir wollen drei Punkte holen und werden mutig agieren mit drei Stürmern", sagt Jarzombek. Zudem wurde in dieser Woche noch ein Innenverteidiger verpflichtet. Lars Brandau hat schon in Vechelde mit Jarzombek zusammengespielt und wird Sonntag gleich von Beginn an spielen. Die gesperrten Imad Saadun, Wisam Askar, Julen Garcia-Sanchez und Hassan Jaber werden fehlen. "Die Tabelle interessiert mich nicht mehr für das nächste halbe Jahr. Wichtig ist erst einmal nur die Leistung und unser Verhalten auf dem Platz", sagt der Trainer.

Wenn Bezirksligist SV Arnum am Sonnabend (16 Uhr) beim SV Alfeld antritt, ist höchste Vorsicht geboten: die Gastgeber belegen zwar mit erst sieben Punkten aus elf Partien einen Abstiegsplatz in der Tabelle, haben aber vergangenen Sonntag mit dem 5:1-Sieg beim TuS Hasede auf sich aufmerksam gemacht. Die Arnumer dagegen wussten beim 1:1 an der heimischen Hiddestorfer Straße ergebnistechnisch gegen den VfR Ochtersum nicht zu überzeugen. "Wir fahren nach Alfeld und wollen dort etwas mitnehmen", sagt SVA-Trainer Ermin Vojnikovic. Er betont allerdings auch, dass ausgenommen von den ersten drei Mannschaften in der Tabelle - 1.FC Sarstedt, SV Newroz Hildesheim und SC Harsum - jeder jeden schlagen kann. Personell bleibt bei der SV Arnum alles beim alten: Marcel Busch (Urlaub), Morten Frerichs (verletzt) und Yann-Niklas Pohl (muss arbeiten) werden fehlen. "Wenn es uns endlich gelingt, die herausgespielten Torchancen zu nutzen, dann ist für uns dort einiges drin", meint Vojnikovic.