Sport
Freitag, 11.10.19 - 10:00 Uhr

Fußball-Kreisliga: Die Vorschau auf den 12. Spieltag

Zwei Lokalderbys stehen auf dem Spielplan

Treffen Sonntag im Laatzener Lokalderby aufeinander: Sanel Rovcanin (links) vom SV Germania Grasdorf und Jim-Lopez Munoz (TSV Ingeln/Oesselse).

Sonntag steht der 12. Spieltag der Kreisliga auf dem Plan, aber aufgrund der Wetterlage sind einige Spiele gefährdet, weil Sportplätze wegen anhaltender Regenfälle nicht bespielbar sein werden. Allgemeiner Spielbeginn ist um 15 Uhr.

REGION. 

Das Hemminger Lokalderby zwischen dem SC Hemmingen-Westerfeld II und dem SV Wilkenburg wird Sonntag (12.30 Uhr) auf Kunstrasen angepfiffen, und dabei es ist Brisanz angesagt: beide Kontrahenten werden das Stadtmeisterschaftsfinale in Hiddestorf im Juli noch vor Augen haben, als sich die SCer überraschend deutlich 4:1 durchsetzten. In der aktuellen Kreisilga-Tabelle sind die zwei Mannschaften Nachbarn, die Wilkenburger weisen als Sechster 17 Punkte auf, die SCer einen Rang darunter 15 Punkte - es steht also ein sogenanntes Sechs-Punkte-Spiel an. "Wir wissen, was auf uns zukommt", sagt SC-Trainer Benjamin Weisschuh. "Die Voraussetzungen sind Sonntag anders als damals bei der Stadtmeisterschaft. Die Wilkenburger haben derzeit einen guten Lauf und nicht die Personalsorgen wie wir. Deshalb sehe ich uns als Außenseiter an. Aber wir freuen uns auf dieses Lokalderby." Die Gäste haben eine gute Trainingswoche absolviert und sogar der lange verletzte Daniel Müller hat bei den Trainingseinheiten wieder kräftig mitgemischt. Sein Einsatz in Hemmingen käme allerdings voraussichtlich noch zu früh. Dafür wird voraussichtlich Stammtorwart Dominik di Figlia nach seiner im Spiel beim TSV Ingeln/Oesselse erlittenen Beckenprellung wieder zur Verfügung stehen. "Die Hemminger haben als Aufsteiger bisher eine tolle Saison gespielt und verfügen - sofern ihr Trainer Benjamin Weissschuh über Spieler aus dem Landesligakader zurückgreifen kann - über eine starke Truppe," meint SVW-Pressesprecher Martin Volkwein. Im Vergleich zum letzten Aufeinandertreffen beider Teams beim diesjährigen Hemminger Stadtpokal wollen die Gäste diesmal etwas mehr dagegen halten. "Wir müssen auf jeden Fall die Kreise von Torjäger Maximilian Bösche einengen, der bei unserer 1:4-Niederlage im Stadtpokal-Endspiel alle vier Tore gegen uns erzielte. Hier wird eine Mammutaufgabe auf unsere Defensive zukommen." 

 

Für den Tabellenletzten TSV Ingeln/Oesselse - elf Spiele, zwei Punkte - fängt es so ganz langsam an, dass es um Alles oder Nichts geht. Ob nun ausgerechnet im Laatzener Lokalderby gegen den SV Germania Grasdorf der erste Saisonsieg gelingt, ist allerdings mehr als fraglich. "Wir erwischen die Germanen zu einem für uns schlechten Zeitpunkt, denn sie sind im Kommen", sagt TSV-Trainer Nils Förster. "Wir bauen auf die ordentliche Leitung vergangenen Sonnabend beim 0:0 in Gleidingen, aber ich weiß auch, dass die Grasdorfer ein anderes Kaliber sind als die Gleidinger. Wir werden aus einer defensiven Haltung heraus versuchen, zum Erfolg zu kommen." Für Nils Förster ist es ein besonderes Spiel, hat der doch zehn Jahre lang als Kicker das Trikot der Germania getragen. "Aber es geht Sonntag natürlich nicht um mich, sondern um die Mannschaft." Personell haben die TSVer keine nennenswerten Sorgen. Die Gäste um Trainer Jan Hentze haben zwar bisher auch keine berauschende Saison hingelegt, fahren aber als Favorit in das Doppeldorf. Hentze erwartet von der Mannschaft einen klaren Sieg: "Wir haben Respekt vor jedem Gegner, aber unser Anspruch, die Tabellensituation und die höhere Qualität der Mannschaft lassen für mich nur einen Schluss zu: wir müssen dieses Spiel deutlich gewinnen. Nicht mehr und nicht weniger." Personell haben die Germanen keine Sorgen, auch Sanel Rovcanin ist wieder an Bord. "Ich will am Sonntag auf dem Platz sehen, dass sich unsere intensive Trainingsarbeit auszahlt. Ein Klassenunterschied muss erkennbar sein", sagt Hentze.

 

Die Enttäuschung war beim BSV Gleidingen nach der Nullnummer im Laatzener Stadtderby am vergangenen Sonnabend gegen den TSV Ingeln/Oesselse groß. Trotzdem sieht BSV-Spielertrainer Dimitri Kiefer die positiven Dinge: "Wir spielen besseren Fußball als in den ersten Saisonspielen, zudem haben wir in den vergangenen drei Partien nur zwei Gegentore kassiert." Nun wartet im Auswärtsspiel mit dem FC Can Mozaik Hannover ein anderes Kaliber als vergangenen Woche auf die immer noch sieglosen Gleidinger. "Ein brutaler Gegner, aber sie haben auch Schwächen. Nach vorne sind sie immer gefährlich, aber in der Defensive sind sie nicht so stabil. Von daher werden wir uns dort nicht verstecken und müssen mutig spielen. Dann ist da was für uns drin", sagt Kiefer. Leon Theilen ist nach seiner roten Karte gesperrt, ansonsten kann der BSV in Bestformation auflaufen.

 

Der TSV Pattensen II erwartet Sonntag mit dem TSV Goltern einen Gast, von dem im aktuellen Spieljahr etwas mehr erwartet worden ist als Rang neun in der Tabelle. Aber auch die Gastgeber hinken als 13. der Tabelle um einiges hinter den Erwartungen hinterher. "Was ich seit langem sage: diese Liga ist sehr ausgeglichen", meint Pattensens TSV-Trainer Sebastian Franz. Mit welchem Personal er Sonntag spielen lassen kann, ist aus unterschiedlichen Gründen ungewiss. "Wir streben trotzdem die drei Punkte an", sagt er. "Gemessen an unserer Berg- und Talfahrt wäre jetzt eigentlich wieder ein Sieg an der Reihe."

 

 

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