Pattensen
Freitag, 22.11.19 - 18:44 Uhr

Tiefe Trauer um Manfred Förster

Pattenser stirbt Sonntag im Alter von 81 Jahren

Manfred Förster, ehemaliges Ratsherr und Ortsvorsteher der Ortschaft Reden, ist vergangenen Sonntag plötzlich und unerwartet für immer in seiner Wohnung eingeschlafen. Die Nachricht von seinem Tod hat tiefe Trauer und Bestürzung hervorgerufen.

PATTENSEN. 

"Ich war mit ihm noch am Vormittag noch bei der Volkstrauertag-Gedenkfeier", sagt Matthias Friedrich, ebenfalls aus Reden und wie Förster Sozialdemokrat und aktuell Ratsmitglied. "Sein Tod ist für mich unfassbar. Er hat mich sehr oft zu Sitzungen in seinem Auto mitgenommen."

 

Manfred Förster war in Pattensen beliebt, geachtet und respektiert. Als als Kommunalpolitiker sah er nie sich im Mittelpunkt, sondern die Menschen in der Stadt im Allgemeinen und in Reden im Besonderen mit ihren Bedürfnissen, Wünschen Hoffnungen und dann und wann auch Forderungen. Manfred Förster stammt aus einer Arbeiterfamilie und kannte die Sorgen und Nöte der Menschen. Dass ihn die SPD mit ihrer höchsten Parteiauszeichnung, der Willy-Brandt-Medaille, ausgezeichnet hat, spricht für sich. Überdies genoss der Sparkassen-Betriebswirt während seiner Berufszeit in Pattensen als Filialeiter der Sparkasse höchstes Ansehen und genoss immer das Vertrauen seiner Kundschaft. 

 

Manfred Förster stammt aus Schlesien, ist mit seiner Familien nach dem Zweiten Weltkrieg nach Schulenburg gekommen. "Er hat sich aber nie als Flüchtling, sondern als Vertriebener bezeichnet", sagt Günter Kensch, Schulenburger und ebenso Sozialdemokrat. "Freiwillig wäre er nie aus seiner Heimat geflüchtet." Bis  zuletzt  habe Manfred Förster den Kontakt zu Menschen in seine Heimatstadt gepflegt, sei oft dorthin gereist und habe mit den Leuten, die dort in seinem Elternhaus wohnen, ein herzliches Verhältnis gehabt.

 

"Er hat stets den Kontakt zu den Menschen gesucht", betonen Matthias Friedrich und Günter Kensch unisono. Er war Mitglied in der Freiwiligen Feuerwehr, im Sportverein und anderen Vereinen. Im Redener Dorfverein zählte er ebenso zu den Vorstandsmitgliedern wie in der der Arbeitsgemeinschaft 60 plus der SPD. "Ich kenne niemanden, der Manfred nicht leiden konnte", sagt Matthias Friedrich. "Trotz seiner schlesischen Herkunft war er ein waschechter Redener."

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