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Donnerstag, 26.03.20 - 08:29 Uhr

Polizeidirektion Hannover stellt schwerwiegende Verkehrsverstöße fest

Die Polizeidirektion Hannover hat in den zurückliegenden Tagen erhebliche Geschwindigkeits- und Abstandsverstöße bei Verkehrsteilnehmenden in der Region Hannover festgestellt.

REGION. 

Die Spezialisierte Verfügungseinheit (SVE) führt in der Landeshauptstadt und dem hannoverschen Umland verstärkt Kontrollen durch. Aufgrund des aktuell grassierenden Coronavirus und der damit verbundenen Einschränkungen im öffentlichen Leben stellt die Polizeidirektion Hannover einen deutlichen Fahrzeugrückgang auf den Straßen in der Region Hannover fest.

 

Einige Verkehrsteilnehmer nutzen die freien Straßen allerdings offenbar aus, um mit ihren Fahrzeugen Geschwindigkeitsübertretungen zu begehen. Am Dienstag, 24. März, fuhr ein 28-Jähriger mit seinem Mercedes auf der Celler Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit. Einsatzkräfte konnten ihn mit ihrem Videofahrzeug anhalten und kontrollieren. Er war bei erlaubten 50 Stundenkilometern mit vorwerfbaren 124 Stundenkilometern unterwegs.

 

Bereits am vergangenen Sonnabend kontrollierten Beamte einen 35-Jährigen mit seinem BMW, der auf der Bundesautobahn 7 in Richtung Hamburg unterwegs war. Bei erlaubten 100 Stundenkilometern konnten die Verkehrspolizisten ihm eine Geschwindigkeit von 225 Stundenkilometern vorwerfen. Trotz dieser deutlichen Geschwindigkeitsübertretung telefonierte der Mann zusätzlich noch mit seinem Handy.

 

"Überhöhte Geschwindigkeit ist die Hauptunfallursache bei Verkehrsunfällen mit tödlichem Ausgang. Geschwindigkeitsverstöße sind daher kein Kavaliersdelikt. Die Höhe der Geschwindigkeit entscheidet über die Schwere der Verletzungen", sagt Polizeivizepräsident Jörg Müller.

 

Darüber hinaus haben die Einsatzkräfte auch die gültigen Abstandsregeln der Verkehrsteilnehmenden im Blick. Gestern kontrollierten sie einen 20-Jährigen mit seinem Renault, der auf der Autobahn 7 in Richtung Hamburg unterwegs war und einen Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug von nur sechs Metern einhielt. Er hätte einen Mindestabstand von 60 Metern einhalten müssen.

 

Polizeivizepräsident Jörg Müller appelliert an alle Verkehrsteilnehmenden: "Die Polizeidirektion Hannover wird in den kommenden Tagen und Wochen weiterhin umfangreiche Geschwindigkeits- und Abstandskontrollen durchführen. Auch weiterhin gelten trotz der derzeitigen Situation die Verkehrsregeln. Deren Einhaltung werden wir mit mobilen Geschwindigkeits- und Abstandsmessungen überprüfen. Zudem werden auch Videofahrzeuge in der Region Hannover unterwegs sein und schwerwiegende Verstöße dokumentieren."

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